RADFAHREN IM STAEDTISCHEN BEREICH. EINE PSYCHOLOGISCHE STUDIE AM BEISPIEL GRAZ

Vorliegende empirische Studie versucht am modellhaften Beispiel einer "typischen" Grossstadt kleineren Kalibers und mit dem Aspekt einer Generalisierbarkeit auf andere, aehnliche europaeische Staedte, das Problem "Radfahren in der Grossstadt" aus der Sicht aller Strassenverkehrsteilnehmer in seiner psychologischen Dimension genauer zu beleuchten. Es geht dabei hauptsaechlich um potentielle Reibungspunkte zwischen einzelnen Verkehrsteilnehmergruppen; um aber deren Bedeutung im Rahmen des gesamten Verkehrsgeschehens besser abschaetzen zu koennen, wird - zumindest im Ansatz - auch auf andere Verkehrsteilnehmergruppen eingegangen. Folgende thematische Schwerpunkte werden einzeln in einer Stichprobenerhebung untersucht: 1. Wie sieht die soziodemographische Struktur einzelner Verkehrsteilnehmergruppen aus, das heisst wie sind die Gruppen "PKW-Benutzer", "Benutzer oeffentlicher Verkehrsmittel", "Radfahrer" und "Fussgaenger" soziodemographisch zusammengesetzt? 2. Wie wird die Wichtigkeit verschiedener verkehrsbezogener Massnahmen (in ihrem Kontext auch radfahrerbezogene Vorschlaege) beurteilt, zum Beispiel Intervalle oeffentlicher Verkehrsmittel, Fernhalten der Autos von der Innenstadt, Fussgaengersicherheit, Radwege und das in Graz seit etwa einem Jahr geltende "Tempo 30"? 3. Fuer welche der 4 unter Punkt 1 genannten Verkehrsteilnehmergruppen wird am ehesten eine weitergehende Foerderung gewuenscht, welche sollte am wenigsten gefoerdert werden? 4. Welche Einstellungen bestehen zu potentiellen Vorzuegen und Nachteilen des Radfahrens in Graz? 5. Konflikte zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmergruppen: Was wird als besonders aergerlich empfunden? 6. Stellungnahmen zu verschiedenen Vorschlaegen zur Verbesserung der Sicherheit der Radfahrer und anderer eventuell durch Radfahrer gefaehrdeter Verkehrsteilnehmer (zum Beispiel Kennzeichentafel, Fahrverbot auf Vorrangstrassen, strengere Strafen, Pruefungen, bessere Entflechtung und so weiter). 7. Abschliessend wird das Image des "typischen" Autofahrers beziehungsweise Radfahrers erhoben und als Auto- beziehungsweise Heterostereotyp verrechnet. Zu allen genannten Fragestellungen werden Analysen nach Bezirksgruppen, Geschlecht, Alter, Schulbildung, Berufstaetigkeit (ja/nein), Schulbildung und bevorzugtem Verkehrsmittel vorgelegt. (A)

  • Authors:
    • RAAB, E
    • JIMENEZ, P
    • GRIEBLER, E
    • GRIESSER, C
    • GRILL, U
    • KRAINZ, S
    • KREUZER, C
    • STRAHSER, M
    • STAUDACHER, C
    • SCHROEPFER, S
    • SCHWEIGHOFER, A
    • SEILER, E
    • SUPP, B
  • Publication Date: 1993-12

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01238504
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 11:38PM