AEROAKUSTISCHE OPTIMIERUNG VON FAHRZEUGKOMPONENTEN

Es laesst sich feststellen, dass Windgeraeuschanregungen von Formelementen und Strukturen sehr unterschiedlicher Groesse ausgehen, vom Millimeterbereich (Fugen, kleine Kanten) bis zur Gesamtlaenge des Fahrzeugs (Unterboden). Dies erklaert den grossen Frequenzbereich der Windgeraeusche. Zur Verminderung des Schalldruckpegels im Innenraum und auch zur Verbesserung der Geraeuschqualitaet im Hinblick auf die subjektive Bewertung bieten sich vereinfacht zwei Wege an: - Die Optimierung des Uebertragungsweges der Schallanregung und die Verminderung der Intensitaet der Geraeuschquellen. Letztlich muessen sich beide Wege ergaenzen, doch zunaechst scheint es am effektivsten zu sein, die aeroakustische Optimierung auf die Entstehung der Windgeraeusche zu konzentrieren. Hier bietet sich eine aehnliche Methode an, wie sie in der aerodynamischen Entwicklung zur Reduzierung des Luftwiderstandes angewandt wird. Nach Untersuchungen von N. Lindener, BMW Technik GmbH, besteht eine auffaellige Korrelation zwischen niedrigem Luftwiderstand und geringem Windgeraeusch bei heutigen Produktionsfahrzeugen. Um Stroemungsgeraeusche und Strukturanregungen moeglichst klein zu halten, wird grundsaetzlich eine anliegende Umstroemung angestrebt. An Stellen wo Stroemungsabloesungen funktionsbedingt unvermeidbar sind (Stossfaenger, Aussenspiegel, A-Saeule), koennen die Innengeraeusche durch stabile Abloesebedingungen und Vermeidung instationaerer Wiederanlage an die Karosserie vermindert werden. Einen entscheidenden Beitrag zum akustischen Komfort liefert auch die Optimierung der dynamischen und statischen Dichtungssysteme von Tueren, Heckklappen und Fenstern. (A) Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, IDS-Nummer 336235.

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01235229
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • ISBN: 3-8169-1190-0
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 9:57PM