COMBINED TRANSPORT WAYS TOWARDS A EUROPEAN NETWORK

Der europaeische Strassengueterfernverkehr verursacht besonders dort, wo er geographisch bedingt auf wenige Transitrouten beschraenkt ist, grosse Umweltprobleme durch Laerm und Emissionen. Die wichtigsten dieser geographischen Barrieren in Europa sind die Alpen, der suedliche Teil des Baltischen Meeres, der britische Kanal, die Pyrenaeen und die Karpaten. Durch die Verlagerung eines groesseren Teils des Gueterfernverkehrs koennten die Umweltprobleme verringert werden. Derzeit werden lediglich 4 Prozent des gesamten Gueterfernverkehrs in Europa im Kombinierten Verkehr abgewickelt. Hindernisse, die einer Verlagerung des Guetertransports von der Strasse auf die Schiene entgegenstehen, sind geringe Frequenzen, geringe Geschwindigkeiten und unterschiedliche Infrastrukturen und Auslegungen der Schienenetze, der Terminals, der Schienenfahrzeuge und Waggons sowie der Strassenfahrzeuge. Das groesste Hindernis fuer eine Verlagerung sind die geringen Zugfrequenzen, die wiederum durch die geringen Transportmengen im Kombinierten Verkehr bedingt sind. Bei einem Anteil des Kombinierten Verkehrs von 40 Prozent am Gueterfernverkehr waere es moeglich, eine groessere Zahl von Verbindungen zwischen Destinationen in ganz Europa anzubieten. Wuerden in der europaeischen Verkehrspolitik die wahren Kosten zugerechnet, die vom Strassengueterfernverkehr verursacht werden (Unfaelle, Kosten der Strassenerhaltung und Umweltschaeden), muessten die Transportkosten um mindestens 20 Prozent erhoeht werden. Die Internalisierung der sozialen Kosten des Strassengueterverkehrs wuerde eine Zunahme des Kombinierten Verkehrs bewirken. Untersucht werden Moeglichkeiten und verkehrspolitische Massnahmen, die eine groessere Verlagerung des Guetertransports in Europa auf die Schiene bewirken koennen. Speziell sind das neben abgabenseitigen Massnahmen: 1. die Anwendung des derzeit von Oesterreich praktizierten Oeko-Punkte-Systems auch auf andere sensible Regionen und Transitrouten in Europa; 2. ein System, wo fuer jeden Transport im Kombinierten Verkehr Punkte gutgeschrieben werden, die erst zu einer Befoerderung auf der Strasse berechtigen; 3. eine lokale oder regionale Fahrleistungsabgabe; 4. eine Gebuehr fuer die Benuetzung von Transitrouten aehnlich den bereits bestehenden Tunnelbenuetzungsgebuehren. Wirksamkeit und Durchfuehrbarkeit der einzelnen Massnahmen werden diskutiert und bewertet. (KfV/H)

  • Authors:
    • MOLITOR, R
    • THALER, R
    • POSCH, K -
    • Wagner, W
    • PETERSEN, M S
    • VAN NIEUWKOOP, R
    • KAGESON, R
  • Publication Date: 1996

Language

  • English

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01232870
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 8:42PM