REDUZIERUNG VON REIFENLAERM

Die Spannweite der Roll-Geraeuschemissionen von Reifen gleicher Breite betraegt etwa 7 bis 8 dB(A). Daraus laesst sich - bezogen auf den heutigen Mittelwert - ein Minderungspotential von ca. 3 db(A) fuer das Rollgeraeusch ableiten. Eine laermbezogene Optimierung der Reifen steht allerdings noch aus. Im Rahmen des Beitrages werden die relevanten Erregermechanismen des Reifenlaerms dargestellt. Als Laermursachen beim Reifen werden Koerperschallabstrahlung, Air-pumping-Effekt, Reifeninnenlaerm, aerodynamischer Laerm, Stollenschwingungen, Wasserverdraengung und Reifenquietschen definiert, ihr jeweiliger Mechanismus wird skizziert und quantifiziert. Bei den Schwingungen werden insgesamt 5 Ursachen isoliert, die den Reifen zu Schwingungen anregen und sekundaer Luftschall abstrahlen. Im Rahmen von Versuchen wurden vier Massnahmen zur Laerm- und Schwingungsreduzierung von Pkw-Reifen ausgearbeitet und getestet. Die Bekaempfung des Torus-Raumes mit Schaumstoff brachte 0,8 db(A), Schallschirme mit integrierten Lambda/4-Resonatoren reduzierten den Laerm um 2 bis 3 db(A). Ein sogenannter eingezwaengter Belag im Reifenguertel ergab 3 db(A). Die Kompensation von Profildiskontinuitaeten laesst im Optimum gleiche Laufruhe und Rollwiderstand wie beim profillosen Reifen erwarten. Diese Einzelmassnahmen ergaenzen sich gegenseitig und koennen eine Gesamtreduktion von ueber 5 dB(A) ergeben. Eine solche Pegelminderung ist unabhaengig vom Strassenbelag und besteht sowohl bei Pflasterstrassen als auch beim "Fluesterasphalt".

  • Authors:
    • BSCHORR, O
  • Publication Date: 1996

Language

  • German

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Filing Info

  • Accession Number: 01231901
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 8:19PM