Durchgehend bewehrte Betondecke

Bei der Betondeckenbauweise mit durchgehender Bewehrung ist bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung neben den Investitionskosten auch der geringere Erhaltungsaufwand zu beruecksichtigen (Entfall der Fugenpflege, Verlaengerung der Liegedauer durch eine duenne Asphalt-Ueberbauung ohne die Gefahr von Reflexionsrissbildung) und die Moeglichkeit, ohne Fugenproblematik einen laermmindernden und/oder dauerhaft griffigen Belag aufzubringen. In einem ersten Schritt werden die Erfahrungen einschliesslich des Technischen Regelwerks der durchgehend bewehrten Bauweise in den USA und in europaeischen Nachbarlaendern in einem Zwischenbericht zusammengefasst. Die Bemessungsmethoden werden verglichen und bewertet. In einem zweiten Schritt wird im Rahmen einer Berechnung nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) der Einfluss massgebender Parameter auf die zu erwartenden Rissabstaende und Rissbreiten untersucht. Daraus soll eine optimale Bewehrung abgeleitet werden. In Laborversuchen im Massstab 1:1 wird unter definierten Randbedingungen an langen, unterschiedlich bewehrten Betonplattenstreifen der Einfluss auf die Rissbildung untersucht. Die Ergebnisse sollen die Grundlage fuer Ausfuehrungsanweisungen, Empfehlungen und eine Pilotstudie mit durchgehend bewehrter Betondecke bilden.