Flexibilisierung von Ladenschlusszeiten und Wirkungen auf Verkehrsaufkommen, Verkehrsbeziehungen, Verkehrsstroeme und Auslastungen von Verkehrsanlagen - Untersuchungen zur Relevanz fuer Dimensionierungs- und Betriebsgrundlagen

Moeglichkeiten zur Ausdehnung beziehungsweise Flexibilisierung von Ladenschlusszeiten bedeuten Veraenderungen der Bindungswirkungen gesellschaftlicher Zeitordnungen. In Abhaengigkeit von der Annahme dieser neu eroeffneten Optionen durch Handelsbetriebe wie auch durch Kunden koennen sich Veraenderungen von Verkehrsaufkommen, Verkehrsbeziehungen und -stroemen, Verkehrsbelastungen im Zeitverlauf und damit auch Veraenderungen der Auslastung von Kapazitaeten der Verkehrsanlagen beziehungsweise Verkehrsmittel ergeben. Die mit Eintritt erweiterter Ladenoeffnungszeiten aufgetretenen Wirkungen sollen aggregiert wie auch bezogen auf spezifische Verkehrserzeuger (Innenstaedte, Stadtteilzentren, Parkhaeuser, Verbrauchermaerkte an der Stadtperipherie) untersucht und beurteilt werden. Geeignete Datenquellen sind unter anderem Querschnittszaehlungen in Strassennetzen, Belastungszaehlungen im OEPNV sowie Fuellungserhebungen von Parkierungsanlagen. Soweit moeglich sollen diese um Kundenfrequenzerhebungen einzelner grosser Handelsbetriebe, um Umsatzentwicklungen und Fussgaengerzaehlungen in Innenstaedten ergaenzt werden. Moeglichkeiten zukuenftiger Effekte unterschiedlicher anbieter- und verkehrsteilnehmerseitiger Akzeptanzen der eroeffneten Optionen werden simulativ untersucht. Datengrundlagen sind Erhebungen bei ausgewaehlten Betrieben hinsichtlich der (zeitlichen Veraenderung der) Inanspruchnahme dieser Optionen und zukuenftiger Annahmen. Ziele der Untersuchung sind die Beschreibung, Analyse und Abschaetzung der verkehrlichen Effekte, um die Dimensionierungs- und Betriebsrelevanz zu beurteilen und Vorschlaege zu Erfordernissen einer Modifikation derzeitig verwendeter Dimensionierungsgrundlagen abzuleiten.