Ein Verkehr fuer alle

Der Strassenverkehr ist ein komplexes Interaktionssystem. Regelungen und Verordnungen muessen hinsichtlich ihrer Wirkung im Gesamtsystem bedacht und ueberprueft werden. Nach Meinung des Autors wurde die soziale Dimension des Systems Strassenverkehr bislang von der Verkehrspsychologie zu wenig oder noch nicht ueberzeugend und ausreichend nachvollziehbar dargelegt . Der Strassenverkehr als System sozialer Interaktionen erfordert Solidaritaet, die durch zu viele Sonderregelungen im Hinblick auf Schwierige und Gefaehrdete beeintraechtigt wird. Andererseits muss den Schwierigen und Gefaehrdeten auch bewusst gemacht werden, dass und warum sie schwierig und gefaehrdet sind und dass sie ihren Solidarbeitrag zu erbringen haben. Durch Programme der Nachschulung und Rehabilitation, die durch Sozialwissenschaftler zu erstellen und zu evaluieren sind, kann dies unterstuetzt werden. Allen muss bewusst (gemacht) werden, dass ihre Verkehrsteilnahme sie verpflichtet und dass sie bei grober Missachtung ihrer Pflichten mit einem zumindest zeitbegrenzten Ausschluss rechnen muessen. Als Aufgabe der Verkehrspsychologie wird gesehen, die Forderung nach dem Solidarverkehr in der Oeffentlichkeit und in der Fachwelt zu vertreten. Zur Gesamtaufnahme siehe IDS-Nummer D335463. (KfV/H)

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01201760
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 3-7070-0013-3
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 6:45PM