BETRACHTUNG DER FUEHRERSCHEINAUSBILDUNG HINSICHTLICH JUGEND- BEZIEHUNGSWEISE ENTWICKLUNGSSPEZIFISCHER INHALTE. ZUM EINFLUSS DER "FUEHRERSCHEIN AUF PROBE" (FAP)-MODERATORENAUSBILDUNG AUF DIE ERGEBNISSE DER FUEHRERSCHEINPRUEFUNG
Es wurde untersucht, ob Fahrlehrer, die zum Moderator fuer Kurse im Rahmen der Fahrerlaubnis auf Probe ausgebildet sind, in der Quote des Bestehens von Pruefungen ihrer Schueler besser abschneiden als Fahrlehrer, die keine solche Ausbildung aufweisen. Dazu wurden 73 Fahrschulen einer westdeutschen Grossstadt in die Untersuchung einbezogen. Analysiert wurden saemtliche theoretischen und praktischen Pruefungsergebnisse der Jahre 1987 bis 1994. Hinsichtlich der sogenannten theoretischen Pruefung ergab sich kaum ein Unterschied, was darauf zurueckgefuehrt wird, dass diese Pruefung lediglich kognitive Bereiche und weniger affektiv-emotionale Komponenten thematisiert. Bei zusaetzlich durchgefuehrten Unterrichtsbeobachtungen konnte festgestellt werden, dass die Unterrichtsgestaltung der fuer den Fuehrerschein auf Probe ausgebildeten Moderatoren sich nicht von denen der Fahrerlehrer ohne Zusatzausbildung unterschied. Hoehere paedagogische und psychologische Kompetenzen und somit die Moeglichkeit der jugendgerechteren Ansprache kommen nicht zum Tragen, wenn nur die per Gesetz vorgeschriebene Regel- und Zeichenvermittlung, die Gefahrenlehre sowie juristische und technische Inhalte behandelt werden. Bei der Fahrpruefung ergab sich ein Unterschied zugunsten der als Moderatoren ausgebildeten Fahrlehrer. Dies wird darauf zurueckgefuehrt, dass die "Intimitaet" des geschlossenen Raumes, in dem Schueler und Lehrer auf Tuchfuehlung miteinander handeln, die Entwicklung eines besonderen Vertrauensverhaeltnisses beguenstigt, womit die Moeglichkeit gegeben ist, Verkehrssituationen vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen und Disposition zu analysieren und Verhalten konkret darauf abzustellen. Beitrag zum Arbeitskreis Ausbildung und Aufklaerung des 36. BDP Kongresses fuer Verkehrspsychologie in Dresden, 18.-20. September 1996. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, IDS-Nummer D341101.
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Availability:
- Find a library where document is available. Order URL: http://worldcat.org/isbn/3931589064
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Authors:
- OTTMANN, A
- KERWIEN, H
- Publication Date: 1997
Language
- German
Media Info
- Pagination: 247-51
- Monograph Title: VERHALTENSBEEINFLUSSUNG BEI FAHRANFAENGERN ZUR REDUKTION DES UNFALLRISIKOS
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Serial:
- FORTSCHRITTE DER VERKEHRSPSYCHOLOGIE 1996. 36. BDP-KONGRESS FUER VERKEHRSPSYCHOLOGIE
- Publisher: DEUTSCHER PSYCHOLOGEN VERLAG GMBH
Subject/Index Terms
- TRT Terms: Driver improvement programs; Driver training; Driving instructors; Driving tests; Impact studies; Retraining
- ITRD Terms: 1571: Fahrausbildung; 1591: Fahrernacherziehung; 1582: Fahrlehrer; 1573: Fahrprüfung; 9112: Wirkungsanalyse
- Subject Areas: I83: Accidents and the Human Factor;
Filing Info
- Accession Number: 01201450
- Record Type: Publication
- Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
- ISBN: 3-931589-06-4
- Files: ITRD
- Created Date: Oct 7 2010 6:39PM