Was macht einen guten Fahrer aus? - Das hierarchische Stufenmodell

What makes a good driver? - The hierarchial approach

Urspruenglich stand in der Fahrausbildung die technische Beherrschung des Fahrzeugs im Vordergrund, spaeter wurden Verkehrsregeln und die Bewaeltigung schwieriger Fahraufgaben wichtiger. Heute steht der Fahrer selbst im Mittelpunkt. Keskinen (1996) entwickelte ein Modell des "guten Autofahrers". Es versucht, alles zu erfassen und zu beschreiben, was ein guter Fahrer beherrschen muss. Im Rahmen des EU-Projekts GADGET wurde auf dieser Grundlage ein umfassendes Modell fuer die Ziele und Inhalte der Fahrausbildung erarbeitet. Dieses Modell wurde in adaptierter Form fuer das Projekt "Description and Analysis of Post Licensing Measures for Novice Drivers" (DAN) verwendet. Das Modell umfasst folgende vier hierarchische Stufen: Fahrzeugbedienung, Beherrschung schwieriger Fahraufgaben, Einfluesse durch den jeweiligen Fahrzweck und Persoenlichkeit des Fahrers. Die Aneignung der Faehigkeiten auf den unteren Stufen erfolgt unter dem Einfluss der in den oberen Stufen festgelegten Zielsetzungen. Die Fahrausbildung sollte dies beruecksichtigen, also beispielsweise vermitteln, wie mit sozialem Druck umzugehen ist. Im GADGET-Modell werden auf allen vier Stufen des Verhaltens Ziele und Inhalte der Ausbildungs- beziehungsweise Erziehungsmassnahmen entwickelt. Die entscheidenden Inhalte beziehen sich auf Wissen und Faehigkeiten, auf Risikofaktoren und auf die Selbstevaluation. Alle diese Aspekte sind entscheidend fuer eine erfolgreiche Fahrausbildung und Fahrernacherziehung, ausserdem sind sie fuer die Evaluation von Massnahmen geeignet. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD-Nummer D335956. (KfV/A)

Language

  • English

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01199893
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 3-7070-0040-0
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 5:50PM