Akustischer Komfort und Leichtbau: ein Zielkonflikt?

Konventionelle akustische Systeme in Fahrzeugen bauen vorwiegend auf Schalldaemmung auf, das heisst sie zielen darauf ab, den Schall (zum Beispiel vom Motorraum) nicht ins Fahrzeuginnere eindringen zu lassen. Physikalisch kann man dabei leicht nachweisen, dass solche Systeme bei Gewichtsverringerung an Funktionalitaet verlieren. Es scheint ein Zielkonflikt zwischen Gewichtsreduktion und Verbesserung des akustischen Komforts vorzuliegen. Dieser Zielkonflikt kann mit einem voellig anderen akustischen Ansatz vermieden werden: durch eine Reduktion der schweren Schalldaemmungsschichten und -komponenten laesst man mehr Schall ins Fahrzeuginnere eindringen. Der Laerm wird jedoch von neuen, sehr viel leichteren Schallabsorptions-Komponenten rasch und wirksam wieder geschluckt. Dieser akustische Gesamtfahrzeugansatz, Rieter Ultra Light genannt, wurde bisher an rund 25 verschiedenen Fahrzeugen erfolgreich getestet. Das alternative Akustikpaket bewaehrt sich bei allen Fahrzeugkategorien: vom 3- bis zum 6-Zylinder, vom Kleinwagen bis zum Minivan, bei Diesel- und bei Benzinmotoren. Die Gewichtseinsparungen liegen in der Regel zwischen 30 und 60 Prozent, waehrend gleichzeitig der akustische Komfort im Fahrzeuginneren verbessert wird. (A) Titel in Englisch: Acoustical comfort and weight reductions: conflicting targets? Beitrag zum Themenbereich "Konzepte, Leichtbau" der Tagung "Technologien um das 3-Liter-Auto" der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Braunschweig, 16. bis 18. November 1999. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D344537.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 109-22
  • Monograph Title: Technologien um das 3-Liter-Auto. Tagung der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Braunschweig, 16. bis 18. November 1999
  • Serial:
    • VDI-Berichte
    • Issue Number: 1505
    • Publisher: VDI Verlag GmbH
    • ISSN: 0083-5560

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01199501
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 5:42PM