Wie laesst sich Verkehrsberuhigung OEPNV-vertraeglich gestalten? - "Werkzeugkoffer" zur Abmilderung der Nachteile von Tempo-30-Zonen

Die Vereinbarkeit von Verkehrsberuhigung fuer den MIV mit Attraktivitaet und Wirtschaftlichkeit fuer den Linienverkehr, insbesondere mit Omnibussen, wird gelegentlich hinterfragt. Verkehrsunternehmen berichten immer wieder, dass die groesste Beeintraechtigung ( Fahrzeitverlust, Fahrerbeanspruchung) aus der Aufhebung der Vorfahrt in verkehrsberuhigten Bereichen zugunsten einer Rechts-vor-Links-Regelung resultiert. In dieser Situation hat der VDV eine Umfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen durchgefuehrt. In 151 Antworten konnten 28 Unternehmen mit ihren Hinweisen zu dem erhofften "Werkzeugkoffer" mit Massnahmen beitragen, mit denen die negativen Folgewirkungen von Verkehrsberuhigungsmassnahmen und Tempo-30-Zonen auf den OEPNV unter den jeweiligen oertlichen Verhaeltnissen moeglichst weitgehend vermieden oder kompensiert werden koennen. Diese Massnahmen gehen zum Teil ueber das Repertoire dessen hinaus, was die gemeinsame FGSV/VDV-Schrift "OEPNV und Verkehrsberuhigung" anbietet und stellen teilweise Kompromisse dar, mit denen der OEPNV leben kann. Zu diesen Massnahmen gehoeren insbesondere die Beibehaltung der Vorfahrt, das Freihalten des Linienweges durch Halteverbote, die Anordnung der Bushaltestellen am Fahrbahnrand oder als Pfropfenhaltestelle, die Durchfahrmoeglichkeit fuer den Bus an MIV-Sperren oder die Kompensation von nicht vermeidbaren Fahrzeitverlusten infolge von Verkehrsberuhigungsmassnahmen durch Beschleunigungsmassnahmen an anderen Stellen.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 20-5
  • Serial:
    • DER NAHVERKEHR
    • Volume: 16
    • Issue Number: 10
    • Publisher: ALBA PUBLIKATION, ALFRED VELOEKEN

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01197537
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 5:04PM