Missbrauch bei Telematik und Fahrerassistenzsystemen und der Einfluss auf die Verkehrssicherheit
Zur wirkungsvollen Steuerung des Verkehrsflusses, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie zur Erreichung anderer Ziele, zum Beispiel Erhebung von Strassenmaut, oder der Wegweisung werden vermehrt elektronisch agierende Systeme eingesetzt. In Fahrzeugen sind das Fahrerassistenzsysteme (FAS) wie ABS, ESP, Geschwindigkeits- und Abstandsregelsysteme; bezogen auf die Infrastruktur, zum Beispiel als Strassenausstattung zur Wegweisung und Geschwindigkeitsvorgabe, sind das Telematiksysteme. Telematik- wie auch Fahrerassistenzsysteme reagieren in Abhaengigkeit von der Verkehrs-, der Orts- oder der Fahrsituation und sind daher auf aktuelle Informationen angewiesen. Die benoetigten Informationen erreichen die Systeme ueber Funk (zum Beispiel bei GPS) oder mittels Sensoren, die Verkehrslage oder Fahrzeugreaktion messen. Ueber diese Informationen ist Missbrauch moeglich, zum eigenen Vorteil oder zum Nachteil anderer. Neben einer denkbaren Beeinflussung der aktuellen Informationen ist Missbrauch durch die Manipulation direkt am System zum Beispiel durch Umprogrammierung moeglich. Missbrauch kann auch fuer ein System immanent sein, indem es den Fahrer zu regelwidrigem Verhalten ermutigt, zum Beispiel durch Warnhinweise vor dem Passieren von Verkehrsueberwachungseinrichtungen. Ein solches System veranlasste die Freie und Hansestadt Hamburg zu einer Bundesratsinitiative mit dem Ziel eines Verkaufsverbots. Ziel des Projekte soll ein Aufzeigen von moeglichen Sicherheitsrisiken im Strassenverkehr beim Betrieb von Telematik- und Fahrerassistenzsystemen sein, die durch Manipulation entstehen koennen. Abhaengig von den Sicherheitsrisiken sollen Regeln fuer solche Systeme vorgeschlagen werden, um Missbrauch zu verhindern. Weiterhin sollten Massnahmen zur regelmaessigen technischen Ueberwachung vorgeschlagen werden, um Manipulation von Systemen feststellen zu koennen. Die erarbeitete Information soll den Herstellern und Betreibern solcher Systeme sowie den Technischen Ueberwachungsorganisationen zur Verfuegung gestellt werden.
Language
- German
Project
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Contract Numbers:
ITRD 82.215/2001
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Sponsor Organizations:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Brüderstraße 53
Bergisch Gladbach, Germany 51427 -
Project Managers:
SCHINDLER, V
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Performing Organizations:
Technische Universitaet Berlin, Fachgebiet Kraftfahrzeuge
Gustav-Meyer-Allee 25, TIB 13
Berlin, DEUTSCHLAND BR D-13355 - Start Date: 20020401
- Expected Completion Date: 20030930
- Actual Completion Date: 0
- Source Data: ITRD D707486
Subject/Index Terms
- TRT Terms: Hazards; Information management; Research projects; Safety; Telematics
- Uncontrolled Terms: Modifications
- Geographic Terms: Germany
- ITRD Terms: 8125: Deutschland; 8743: Elektronische Fahrhilfe; 8557: Forschungsarbeit; 8555: Information; MISSBRAUCH; 9150: Risiko; 1665: Sicherheit; 8755: Telematik; 9048: Veränderung
- Subject Areas: Safety and Human Factors; I72: Traffic and Transport Planning; I73: Traffic Control; I91: Vehicle Design and Safety;
Filing Info
- Accession Number: 01195844
- Record Type: Research project
- Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
- Contract Numbers: ITRD 82.215/2001
- Files: ITRD
- Created Date: Oct 7 2010 4:14PM