15 Jahre Strafbewehrung der Gurtanlegepflicht. Rueckblick auf einen langen sowie von vielen Schwierigkeiten und grossen Enttaeuschungen gesaeumten Weg

Aus eigenem Erleben und Beobachten schildert der Autor die Entwicklung der erfolgreichsten Sicherheitsmassnahme im Strassenverkehr. Es war allerdings ein langer Weg zur Einfuehrung der Pflicht zum Anlegen des Sicherheitsgurtes und zur Bestrafung der Nichtbefolgung dieser Pflicht. Es begann mit dem Einbau von Befestigungspunkten in die Kraftfahrzeuge (Verkehrspolitisches Programm von Georg Leber im Jahr 1967) und fuehrte ueber die Pflicht zur Ausruestung der Kraftfahrzeuge mit Sicherheitsgurten (Strassenverkehrszulassungsordnung (StVZO) von 1973) und die Pflicht zum Anlegen vorgeschriebener Sicherheitsgurte waehrend der Fahrt (Verordnung ueber Massnahmen im Strassenverkehr von 1975) bis hin letztlich zur Einfuehrung eines Bussgeldes bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes (Verordnung zur Aenderung der Strassenverkehrsordnung (StVO) von 1984). Dazwischen aber lagen viele Enttaeuschungen und Rueckschlaege. So die Ruecknahme der von Verkehrsminister Dr. Hauff im Juli 1982 eingebrachten Verordnung zur Einfuehrung eines Bussgeldes im Bundesrat durch Verkehrsminister Dr. Dollinger im Dezember 1982, aber auch die sich wiederholende Wirkungslosigkeit von mit hohem finanziellen Einsatz durchgefuehrten Aufklaerungsaktionen ueber die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes und das Werben fuer das freiwillige Anlegen des Gurtes. Mittlerweile ist der ueberragende Sicherheitsgewinn durch den angelegten Sicherheitsgurt weltweit nachgewiesen. Selbst in der Bundesrepublik Deutschland ist im Jahre 1998, um der Anlegepflicht noch wirksamer Nachdruck zu verleihen, das Verwarnungsgeld auf 60,-- DM erhoeht worden. (A)

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01194000
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 3:37PM