Fortbildung mit der Hilfe von Fahrsimulatoren

Formation permanente avec utilisation des simulateurs

Das franzoesische Institut fuer Fortbildung AFT-IFTIM benutzt fuer die Lkw-Fahrausbildung einen Simulator, an dessen Entwicklung es sich beteiligt hatte. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen folgende Vorteile der Ausbildung mit Hilfe des Simulators: 1. Die Ausbildung ist kuerzer, weil ein breites Feld von Fahrverhaeltnissen unmittelbar und wiederholbar simuliert werden kann. 2. Die Simulation extremer Wetter- und Strassenverhaeltnisse sowie der Wirkung von Alkohol, Medikamenten und Uebermuedung ermoeglicht eine Ausbildung ohne Risiken fuer den Fahrer. 3. Am Simulator koennen die Operationen vom Fahrer selbst durchgefuehrt werden und zur Korrektur von Fehlern koennen die Operationen wiederholt werden. Die Fahrer gehen erst dann zum naechsten Schritt ueber, wenn sie den vorangegangenen beherrschen. 4. Die Auswertung erfolgt sofort, objektiv und gleichzeitig individuell. 5. Der Ausbilder kann seine Rolle staendig wechseln und ausserdem bis zu 12 Kandidaten betreuen. 6. Der Simulator kann mehrfach genutzt werden, naemlich fuer die Feststellung der Eignung eines Kandidaten, fuer die Grund- und auch fuer die Weiterbildung. Die Kandidaten haben keine nennenswerten Probleme beim Uebergang vom Simulator zur Realitaet. Die bisherigen Ergebnisse sind ermutigend, eine zuverlaessige Auswertung steht allerdings noch aus. Die Nachteile koennen wie folgt beschrieben werden: 1. Das Gesichtsfeld ist auf 180 Grad begrenzt. 2. Die Tiefe nach vorne ist auf 100 Meter beschraenkt, was zum Beispiel die Moeglichkeit, ein Ueberholmanoever zu simulieren, einschraenken kann. 3. Gewoehnungsbeduerftig ist, dass der Fahrer beim Bremsen und Beschleunigen keine Bewegung spuert. 4. Manche Kandidaten leiden an der Simulatorkrankheit, das heisst, es wird ihnen schlecht. 5. Die Anfangskosten fuer die Entwicklung sind sehr hoch. AFT-IFTIM benutzt den Simulator seit 1998 und bildete bis zum Jahr 2000 280 Fahrer aus. Weitere sechs Simulatoren sind fuer seine regionalen Niederlassungen bestellt. Auch in den Niederlanden wird der Simulator bereits eingesetzt. Der Simulator kann noch weiter verbessert werden, sowohl inhaltlich, funktional als auch bezueglich der Anwendungsmoeglichkeiten. Er sollte auch auf die Bedingungen einzelner Unternehmen abgestimmt werden koennen. Im vorliegenden Band ist eine ausfuehrliche Zusammenfassung in deutscher Sprache enthalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD-Nummer D346439. (KfV/A)

Language

  • French

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01189402
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 90-76408-09-02
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 1:34PM