Separierung von Mischboeden beim Wesertunnel

Mit dem zurzeit im Bau befindlichen Wesertunnel wird die Weser noerdlich von Bremen zwischen Dedesdorf und Kleinensiel im Zuge des Neubaus der B 437 mit zwei zweistreifigen Tunnelroehren unterquert. Die Auffahrung der beiden jeweils 1.630 m langen Tunnelroehren erfolgt im Schildvortrieb mit einer fluessigkeitsgestuetzten Ortsbrust mit einem Schilddurchmesser von 11,67 m. Der Baugrund des Wesertunnels besteht aus Wechsellagerungen von bindigen und sandigen Boeden. Hierbei werden im oberflaechennahen Bereich Kleie- und Sandschichten durchoertert, im Strombereich werden Lauenburger Schichten, Geschiebemergel und Koalinsand angetroffen. Da beim Vortrieb im Wesentlichen mindestens zwei verschiedene Bodenschichten abgebaut und im Foerderstrom vermischt werden, muessen diese Boeden durch eine leistungsfaehige Anlage wieder separiert werden. Die eingesetzte Separieranlage verfuegt ueber Grobsiebe, eine Zyklonanlage mit nachgeschaltete Entwaesserung und eine Zentrifugenstation fuer die Feintrennung. Durch verschiedene Arbeitsschritte ist mit der konventionellen Separiertechnik eine Gewinnung wieder verwertbarer Sandboeden, auch aus Mischboeden mit ueberwiegend bindigen Bestandteilen moeglich. Diese Boeden koennen im Strassenbau fuer Auflastschuettungen und Laermschutzwaende verwendet werden, problematisch sind allerdings die Restanteile von Bentonit im separierten Boden. Zukuenftig erscheint durch eine gezielte Reinigung der Boeden eine deutliche Kosteneinsparung moeglich. Titel in Englisch: Separating mixed soils for the Weser Tunnel.

  • Authors:
    • NEUMAIER, W
    • ROMMEL, B
  • Publication Date: 2001

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 32-8
  • Serial:
    • Tunnel
    • Volume: 20
    • Issue Number: 1

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01189057
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 1:27PM