Alpenquerende Tunnel. Materialbewirtschaftung und Betontechnologie beim Loetschberg-Basistunnel / Materials management and concrete technology on the Loetschberg Base Tunnel

Der Loetschberg-Basistunnel ist ein 34,6 km langer, zweiroehriger, richtungsgetrennter Eisenbahntunnel. Ausser den beiden Portalen gibt es drei Zugangsstollen auf der Strecke, sodass sich insgesamt fuenf Angriffspunkte fuer den Ausbruch ergeben. Fuer die insgesamt 16 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial wurde ein umfassendes Materialbewirtschaftungskonzept erarbeitet, in dessen Mittelpunkt die Aufbereitung des ausgebrochenen Materials zu Betonzuschlagstoffen steht. Das Ausbruchmaterial wird in drei Klassen K1, K2 und K3 unterteilt. Material der Klasse K3 ist zur Gewinnung von Betonzuschlag ungeeignet und wird fuer Schuettungen verwendet. Material der Klasse K1 eignet sich fuer Betonzuschlagstoffe, waehrend das bei der Klasse K2 nur bedingt der Fall ist. Es wurden zwei zentrale Materialbewirtschaftungsanlagen (MBA), jeweils eine fuer den Sued- und Nordabschnitt, eingerichtet. In diesen Anlagen wird das Ausbruchmaterial in Brech-, Wasch- und Siebvorgaengen zu Betonzuschlagstoffen aufbereitet. Die Herstellung der verschiedenen Betonsorten erfolgt mit dem leistungsbezogenen Entwurfsverfahren, wozu die geforderten Eigenschaften in besonderen Bestimmungen des Werkvertrags festgelegt wurden. Eine eigene Betonanlage produziert vier Hauptbetonsorten: Spritzbeton zur Ausbruchsicherung, Sohlenbeton, Verkleidungsbeton und Beton fuer Tuebbinge. Da aufgrund der geologischen Erkenntnisse mit Gesteinen, die Alkali-Kieselsaeure-Reaktionen (AKR) oder Alkali-Silika-Reaktionen (ASR) zeigen koennen, gerechnet werden musste, wurde ein umfassendes Qualitaetssicherungssystem eingerichtet, um ungeeignete Betonzuschlagstoffe identifizieren zu koennen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass alle Tunnelbaustellen jederzeit und in vollem Umfang mit eigenen, aufbereiteten Betonzuschlagstoffen versorgt werden konnten. ABSTRACT IN ENGLISH: During construction of the 34.6 km long Loetschberg base tunnel some 16 million tons of material was excavated; 10 million tons in the south section and 6 million tons in the north section. A comprehensive global concept was developed for materials management. Central to this concept was the processing of excavated material into concrete aggregate used for constructing the concrete structures of the project. Of particular interest is the fact that it was possible to produce AAR stable concrete from aggregate which was partially alkali aggregate reactive. (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • TEUSCHER, P
    • THALMANN, C
    • FETZER, A
    • CARRON, C
  • Publication Date: 2007

Language

  • German

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  • Accession Number: 01179225
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 5:21PM