Markeintrittsbarrieren fuer neue Wettbewerber auf dem franzoesischen Schienengueterverkehrsmarkt

Challenges faced by new entrants of the French rail freight market

Der franzoesische Schienengueterverkehrsmarkt ist seit dem 1. April 2006 (theoretisch) voellig liberalisiert. Nach dem Fall der Kabotage waren im Juli 2007 sechs Privatbahnen auf dem franzoesischen Schienennetz aktiv. Fuenf von ihnen wurden in der Vorbereitung dieses Beitrags persoenlich interviewt, um eine Momentaufnahme ihrer Aktivitaeten zu ermoeglichen. Dabei wurden unter anderem bestehende Markteintrittshuerden mit den betroffenen Akteuren diskutiert. Die Ergebnisse zeigen die neuen Wettbewerber Frankreichs, die vor allem im Norden und Nordosten des Hexagons aktiv sind und 2007 ueber einen Marktanteil von 3,2 Prozent verfuegten. Marktexperten gehen davon aus, dass dieser Anteil auf 6 bis 8 Prozent in 2008 ansteigen wird. Die in Frankreich unzureichende Umsetzung der von der Europaeischen Kommission verabschiedeten Richtlinien, die zu einer Staerkung der Schiene fuehren sollen, wird haeufig als Begruendung angefuehrt, warum die SNCF Fret den Schienengueterverkehrsmarkt dominiert. Die Persistenz dieser Dominanz wird durch folgende Markteintrittsbarrieren fuer neue Wettbewerber verstaerkt: Probleme beim Netzzugang und zu so genannten Netznebenleistungen wie Verladestationen, Mangel an Rollmaterial sowie Lokfuehrern. Die Haupteintrittshuerde stellt jedoch die Beschaffung des Sicherheitszertifikates dar. Die Streckenbezogenheit dieser Grundvoraussetzung fuer das Realisieren von Gueterverkehren auf dem franzoesischen Schienennetz hat Wettbewerbern wie zum Beispiel der Rail4Chem den Markteintritt entscheidend behindert. (A)

  • Authors:
    • Vogt, A
    • RUBY, C
  • Publication Date: 2008

Language

  • English

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01177613
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 4:31PM