Konstruktive Ausbildung der Anprallwaende in Strassentunneln

In Strassentunneln mit 1-schaliger Tuebbingauskleidung sollen gemaess ZTV-ING Anprallwaende die Tuebbingschale vor Fahrzeuganprall und Brandeinwirkungen schuetzen. Die Anprallwaende sollen verhindern, dass die Tuebbingkonstruktion infolge der genannten Einwirkungen ihre Tragfaehigkeit verliert beziehungsweise undicht wird. Im Ausland hingegen werden fuer Anprallwaende einfachere oder ueberhaupt keine Schutzkonstruktionen vorgesehen. Ziel ist es daher, die Erfordernis von Anprallwaenden in Tunneln mit Tuebbingauskleidung technisch und wirtschaftlich zu bewerten. Die Ergebnisse sollen in das tunnelbautechnische Regelwerk integriert werden. Es wurden unter anderem statische Untersuchungen zur Notwendigkeit von Anprallwaenden durchgefuehrt, alternative Schutzsysteme im Hinblick auf eine Verwendung in Strassentunneln eingehender untersucht und Empfehlungen zur Fortschreibung der Regelwerke gegeben. Die Untersuchung hat ergeben: Anprallwaende sind aus statischer Sicht nicht erforderlich, da die angesetzten Anpralllasten von der Tuebbingkonstruktion alleine aufgenommen werden koennen. Anprallwaende sind aus brandschutztechnischen Gruenden nicht zwingend erforderlich, da der Brandschutz durch andere Massnahmen (zum Beispiel Brandschutzplatten) sichergestellt werden kann. Anprallwaende sind fuer die Aufnahme von betriebs- und sicherheitstechnischen Einrichtungen sowie Versorgungsleitungen nicht noetig, da diese auch ohne Anprallwaende ausserhalb des Lichtraumprofils untergebracht werden koennen. Auf einen Anprallschutz sollte dennoch bei zukuenftigen Tunnelprojekten nicht voellig verzichtet werden. Es wird empfohlen, Betonschutzwaende mit Step-Profil (h circa 0,8 m) in hellem Sichtbeton als Schutzsystem zu verwenden, das direkt gegen die Tuebbinge betoniert wird. Dieses Schutzsystem eignet sich auf Grund der vorteilhaften Eigenschaften (kostenguenstig, geringer Platzbedarf, wartungsarm), um eine Vielzahl von Anprallereignissen aufzufangen und so das Restrisiko zu verringern. Oberhalb der Betonschutzwaende sind zusaetzlich geeignete Brandschutzmassnahmen (zum Beispiel Brandschutzplatten) vorzusehen. (A) Schlussbericht zum Forschungsprojekt 15.447/2007/ERB (ITRD-Nummer D708448) im Auftrag des Bundesministeriums fuer Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Titel in Englisch: Design of impact walls in road tunnels.

• Corporate Authors:

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  MATHIAS-BRUEGGEN-STR. 41
  KOELN,   DEUTSCHLAND BR  D-50827
• Authors:
  • SCHREYER, J
  • HAHNE, D
  • HANDKE, D
  • EDELHOFF, D
  • SCHWERDTNER, S
• Publication Date: 2009-2

Language

• German

Media Info

• Pagination: 66S+Anlg.

Subject/Index Terms

• TRT Terms: Construction; Design; Economic efficiency; Fire; Guardrails; Loads; Prevention; Reinforced concrete; Research reports; Safety; Shock (Mechanics); Specifications; Tunnel lining; Tunnels
• Geographic Terms: Germany
• ITRD Terms: 5471: Aufprall; 3655: Bau; 5567: Belastung; 9011: Bemessung; 8125: Deutschland; 1624: Feuer; 8559: Forschungsbericht; 177: Richtlinien; 1686: Schutzeinrichtung; 1665: Sicherheit; 4794: Stahlbeton; 3374: Tunnel; 3385: Tunnelauskleidung; 9149: Verhütung; 237: Wirtschaftlichkeit
• Subject Areas: Construction; Design; Highways; Safety and Human Factors; I25: Design of Tunnels; I54: Construction of Tunnels; I85: Safety Devices used in Transport Infrastructure;

Filing Info

• Accession Number: 01176491
• Record Type: Publication
• Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
• Files: ITRD
• Created Date: Oct 6 2010 3:51PM