Betonpruefungen zur Beurteilung einer Alkali-Kieselsaeure-Reaktion: Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf die Uebertragbarkeit von Pruefergebnissen

Bei Verwendung kieselsaeurehaltiger Gesteinskoernungen im Beton muss mit dem Auftreten einer Alkali-Kieselsaeure-Reaktion (AKR) gerechnet werden, wenn sich aus loeslicher Kieselsaeure und im Porenwasser geloesten Alkalihydroxiden Alkalisilicathydrate (ASH) bilden. Unterschieden werden eine Induktionsphase, in der durch chemische Reaktion ASH entsteht und eine Schaedigungsphase, in der durch Wasseraufnahme, und damit einer Volumenvergroesserung des ASH, Quelldruecke entstehen, die die Betonfestigkeit ueberschreiten koennen. In der Arbeit wird untersucht, wie sich neben Portlandzementklinker weitere Hauptbestandteile (Huettensand, Flugasche, Silikastaub) auswirken und bei welchen klimatischen Bedingungen eine schaedigende AKR auftreten kann. Als Klimavarianten wurden ein 13-taegiger Temperatur- (zwischen 20 und 8 Grad Celsius) und Feuchtezyklus, der sieben Mal wiederholt wurde (simulierte Aussenlagerung), die Nebelkammerlagerung nach Alkali-Richtlinie (bei 40 Grad Celsius) und eine Lagerung ueber Wasser bei 60 Grad Celsius nach einer franzoesischen Pruefvorschrift untersucht. Als Ergebnis zeigte sich, dass bei den hoeheren Lagerungstemperaturen zwar eine groessere Wassermenge durch das ASH aufgenommen wurde, aber gleichzeitig die Viskositaet des ASH-Gels sank. Die Entstehung einer schaedigenden AKR kann dadurch unterschaetzt werden.

Language

  • German

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Filing Info

  • Accession Number: 01166771
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Aug 28 2010 11:22AM