Nicht vor meiner Haustür. Akzeptanzprobleme im Hinblick auf den Einsatz urbaner Seilbahnen im öffentlichen Personennahverkehr

Im städtischen Kontext können Seilschwebebahnen Potenziale bieten, die über die übliche Nutzung zu Freizeitzwecken hinausgehen. Seilschwebebahnen können als ergänzendes Verkehrsmittel im Verkehrssystem dienen, können eine stark benutzte Relation entlasten oder eine Lücke zwischen Strecken schließen. Sie bieten sich auch an, wenn Raum und Finanzmittel für den Ausbau bestehender Verkehrsträger fehlen und haben unter ökologischen Gesichtspunkten Vorteile. Topographische Gegebenheiten oder der vorgegebene Stadtgrundriss stellen meist keine Probleme dar, um natürliche wie bauliche Hindernisse zu überwinden. Während international schon mehrere Projekte von Seilschwebebahnen im urbanen Raum realisiert wurden, gibt es in Deutschland noch Vorbehalte. Festgestellt wird, dass diese Skepsis weniger technisch begründet ist, sondern dass die Realisierung vorrangig von der Akzeptanz der Bevölkerung abhängt. Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und mögliche Einschränkungen der eigenen Privatsphäre nehmen Einfluss auf die Bewertung eines Projekts. Es fehlt ein deutsches Referenzprojekt, das darstellen kann, dass eine Seilschwebebahn ein vollwertiges und integriertes Verkehrsmittel in einem bestehenden Nahverkehrssystem sein kann.

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References; Tables;
  • Pagination: pp 70-2
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01775895
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jul 1 2021 2:53PM