Schiene 4.0. Die Vorteile der digitalen Schiene übertreffen deutlich die Herausforderungen

Der Schienenverkehr steht vor einem entscheidenden Transformationsprozess, um mehr Personen und Waren pünktlicher, kostengünstiger, umweltfreundlicher, sicherer und flexibler transportieren zu können. Für eine digitalisierte Schiene ist eine strategisch ausgerichtete und flächendeckende infrastruktur- und fahrzeugseitige Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik, die Einführung neuer automatisierter Fahrzeuggenerationen und die Einführung automatisierter Prozesse, wie beispielsweise beim Kuppeln, Be- und Entladen, sowie Disponieren nötig. Die technischen Voraussetzungen für die Nutzung automatisierter Steuerungssysteme sind im Hochgeschwindigkeitsnetz prinzipiell vorhanden. Sie sollten auf dem European Train Control System (ETCS) aufsetzen und weiter entwickelt werden. Die Einführung automatisierter Systeme im Schienenverkehr muss schrittweise und parallel zur Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik erfolgen. Die schrittweise Automatisierung steigert die Effizienz und damit auch die Attraktivität des Schienenverkehrs. Sie hat damit nicht nur positive volkswirtschaftliche Effekte, sondern ermöglicht es, die Umweltbilanz des Mobilitätssektors weiter zu verbessern. Das Zukunftsbündnis Schiene auf Bundesebene sollte von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden genutzt werden, um eine Strategie für mehr Schienenverkehr zu entwickeln und rasch konkrete Projekte und Demonstratoren für zunehmend automatisiertes Fahren im Nah- und Fernverkehr definieren. Parallel dazu sind regulatorische und rechtliche Fragestellungen sowie die Finanzierung zu klären.

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures;
  • Pagination: pp 20-2
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01715044
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Aug 28 2019 4:08PM