Wenn die Mobilität verrückt wird

Das Dilemma der Hypermobilität zeigt sich während des Berufsverkehrs. Alles steht, auch weil zu viele Automobile auf den Markt gebracht werden, die für die moderne Stadt zu groß und zu ungelenk sind. Das Dilemma soll das vernetzte, elektrifizierte und autonom fahrende Automobil auflösen. Das Automobil muss aber auch in seinen Dimensionen schrumpfen, wenn nicht gar wandelbar sein - wie das Konzept Vision Urbanetic von Mercedes-Benz Vans oder das kraxelnde Automobil von Hyundai. Die größte Herausforderung für die Automobilbranche wird jedoch das Mobilitätsmanagement über die Verkehrsträger hinweg darstellen. Autonome Autos, Mobilitätsservices und vernetzte Infrastruktur könnten Stau und Straßenfläche deutlich reduzieren. Diese müssten mit einer intelligenten Verkehrssteuerung und einem höheren Besetzungsgrad der Fahrzeuge kombiniert werden. Die individuelle Mobilität steht auf dem Prüfstand, das geteilte Automobil im Mittelpunkt der Verkehrswende. Die bestehenden Free-Floating-Carsharing-Systeme erreichen bisher aufgrund ihrer geringen Flottengröße und ihrer geringen Auslastung keine nennenswerte verkehrliche Relevanz in den jeweiligen lokalen Verkehrsmärkten und leisten damit keinen direkten Beitrag zur Lösung von Verkehrsproblemen in Ballungsräumen, sodass nur eine intelligente Form des Free-Floating-Carsharing-Systems, das autonome Carsharing, in dem das Roboterauto im Mittelpunkt steht, helfen könnte.

  • Availability:
  • Supplemental Notes:
    • Ebenfalls veröffentlicht in: Motortechnische Zeitschrift, 2019, volume 80, issue 6, pp 10-8 und in: ATZ Elektronik, 2019, volume 14, issue 5, pp 8-13.
  • Authors:
    • Burkert, A
  • Publication Date: 2019-3

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01713790
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Aug 15 2019 9:28AM