Green Ports - Ein Konzept nachhaltiger Hafenaktivitaeten. "Gruene" Haefen als Schnittstelle einer nachhaltigen maritimen Logistikkette

Der Artikel definiert den Begriff Green Ports und entwickelt das Konzept des Gruenen Hafens. Der Hafen ist die Schnittstelle zwischen Hinterland- und Seetransport. Daher beruht das Konzept auf drei Saeulen: 1. Green Ports als Voraussetzung fuer Green Shipping: Im Umweltbereich ist das Internationale Uebereinkommen zur Verhuetung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL) der International Maritime Organization (IMO) von 1973 relevant. Dieses Abkommen wird sukzessive ergaenzt und enthaelt aktuell sechs Annexe, welche sich mit unterschiedlichen Fragen des Schutzes der Meeresumwelt auseinandersetzen. Das MARPOL-Abkommen kann nur umgesetzt werden, wenn die Haefen entsprechende Einrichtungen, insbesondere zur Ver- und Entsorgung der Schiffe vorhalten. 2. Green Ports als oekologisch errichtete und betriebene Haefen: Hafeninfrastruktur und -suprastruktur sollten moeglichst oekologisch errichtet und betrieben werden und im Sinne eines Life-Cycle-Ansatzes aufeinander abgestimmt werden. 3. Green Ports als Voraussetzung fuer oekologischen Hafenhinterlandverkehr: Die meisten Seeverkehre sind multimodale Verkehre, bei denen der Hafen die Schnittstelle zwischen (Hafenhinter-) Land- und Seeverkehr ist. Um bei der Verkehrstraegerwahl des Hinterlandverkehrs den weniger umweltbeeintraechtigenden (oekologischen) Verkehrstraegern Schiene, Binnenwasserstrasse und gegebenenfalls Pipeline eine Chance zu geben, muss der Hafen fuer diese erstens erreichbar sein, zweitens durch Buendelungseffekte die Nutzung dieser massenleistungsfaehigen Verkehrstraeger erleichtern und drittens eine oekologische Verkehrsdurchfuehrung unterstuetzen. Der Beitrag zeigt, wie bestehende Aktivitaeten einer nachhaltigen Hafenwirtschaft strukturiert und weiterentwickelt werden koennen, um eine nachhaltige Logistik zu etablieren. Treiber fuer die weitere Entwicklung von Green Ports sind zum einen rechtliche Vorgaben und zum anderen freiwillige oder von den Stakeholdern (Kunden, Eigentuemer, Oeffentlichkeit) angestossene Massnahmen.

  • Availability:
  • Authors:
    • Holocher, K H
    • Meyerholt, U
    • Wengelowski, P
  • Publication Date: 2016-9

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures;
  • Pagination: pp 29-31
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01640825
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jul 10 2017 9:21AM