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https://nap.nationalacademies.org/catalog/27432/critical-issues-in-transportation-for-2024-and-beyond

Koralmbahn quo vadis. Aktueller Status und wesentliche Meilensteine

Koralmbahn quo vadis. Current state of the new Koralmbahn line and essential milestones

Als wichtiger Bestandteil der Eisenbahnverbindung zwischen den baltischen Laendern und der Adria ist derzeit in Oesterreich die 130 Kilometer lange Koralmbahn im Bau, eine zweigleisige, elektrifizierte Neubaustrecke zwischen Graz und Klagenfurt. Herzstueck der Koralmbahn ist der circa 33 Kilometer lange Koralmtunnel, an dessen beiden Portalen neue Intercity-Bahnhoefe erstellt werden. Neben dem Tunnel und den beiden Intercity-Bahnhoefen umfasst die Koralmbahn weitere 23 Bahnhoefe oder Haltestellen und ueber 100 Brueckenbauwerke. Die ersten Bauarbeiten an der Koralmbahn begannen 1999 in der Naehe von Graz. Seit 2013 fahren zwei Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) die beiden Tunnelroehren in Richtung Kaernten auf, wobei der Vortrieb der Suedroehre sich schon circa 16 Kilometer im Berg befindet und ihn nur noch 5 Kilometer kristallines Gestein vom zyklischen Vortrieb von Kaernten aus trennen. Auf Kaerntener Gebiet ist die Tunnelkette Graniztal seit Januar 2015 im Bau. Zusammengefasst sind derzeit circa 80 Prozent der Koralmbahn im Bau oder fertiggestellt. Um eine groesstmoegliche Akzeptanz zum Bau dieses grossen Verkehrsinfrastrukturprojektes zu erreichen, wurden sehr fruehzeitig die Anliegen der Bevoelkerung beruecksichtigt und auch baubegleitend Informationsveranstaltungen durchgefuehrt. Es wurde ein einheitliches Gestaltungskonzept erarbeitet, das eine gleichartige Wahrnehmbarkeit des Projekts gewaehrleisten soll. Exemplarisch wird auf drei Brueckenbauwerke eingegangen: die Unterfuehrung Eggenberger Strasse in Graz unter Aufrechthaltung saemtlicher Verkehre, die 428 Meter lange Jauntalbruecke ueber die Drau und die 600 Meter lange Draubruecke bei Stein. Die Tunnel werden vorwiegend in geschlossener Bauweise vorgetrieben; einige Tunnel auch in offener Bauweise. Wegen der sehr langen Vortriebsstrecken im Gebirge ist die angewendete leistungsfaehige Baulogistik fuer den wirtschaftlichen und termingerechten Erfolg von besonderer Bedeutung, insbesondere hinsichtlich der Material- und Bauelementtransporte. Der Artikel schliesst mit einer Vorschau auf die Bauarbeiten in den naechsten Jahren einschliesslich der Zulaufstrecke in Kaernten. Nach Fertigstellung der Koralmbahn wird die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt von derzeit knapp drei Stunden auf 45 Minuten verkuerzt. ABSTRACT IN ENGLISH: The 130 km long Koralmbahn line between Graz and Klagenfurt is one of the most significant transport infrastructure projects in Europe. It is part of the new southern route and thus an important link in the Baltic-Adriatic corridor. The key structure on the Koralmbahn line is the 32.9 km long Koralm Tunnel - but construction of the new high speed line will also require 12 new stations and stops, more than 100 bridges and underbridges as well as numerous further tunnels. In Austrias point of view, the Koralmbahn line will represent a considerable structural improvement, especially for Southeast Austria as an industrial location. The quickest journey time between Graz and Klagenfurt will be considerably reduced from currently almost three hours to 45 minutes, with a simultaneous improvement of accessibility. (A)

Language

  • German
  • English

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01596113
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 19 2016 5:08PM