Fahreignung bei Substitutionspatienten : Eine Analyse von realen Begutachtungsfaellen aus verkehrspsychologischer und fachaerztlicher Sicht

Personen in Substitutionstherapie ist die Fahreignung per se nicht abzusprechen. Die vorliegende empirische Analyse von realen Begutachtungsfaellen zeigt, dass der Grossteil aller Substitutionspatienten hinsichtlich fachaerztlicher und verkehrspsychologischer Kriterien ueber eine ausreichende (bedingte) Eignung zum Lenken eines Kfz verfuegt. Eignungsausschliessende Gruende ergeben sich jedoch weniger aus fachaerztlicher, sondern vielmehr aus verkehrspsychologischer Sicht und bezueglich Letzterer primaer aufgrund mangelnder Bereitschaft zur Verkehrsanpassung und nur aeusserst selten in Anbetracht etwaiger Defizite in der kraftfahrspezifischen Leistungsfaehigkeit. Folglich reichen die derzeitigen rechtlichen Bestimmungen nicht aus, um die Fahreignung hinreichend abklaeren zu koennen, da zwar eine verpflichtende fachaerztlich-psychiatrische, jedoch keine verkehrspsychologische Stellungnahme vor der (Wieder-)Erteilung oder der Belassung der Lenkberechtigung beigebracht werden muss. Es wird auf die dringende Notwendigkeit der verkehrspsychologischen Stellungnahme hingewiesen.

  • Availability:
  • Authors:
    • Torner, Felix
    • Schuetzhofer, Bettina
  • Publication Date: 2015-1

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Tables;
  • Pagination: 6-14
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01556372
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Mar 5 2015 9:32AM