Luftporenbildung in Labor und Praxis

Wird bei der Herstellung von Luftporenbeton (LP) infolge einer kurzen Mischzeit der LP-Bildner zur Erreichung eines angestrebten Luftgehalts ueberdosiert, enthaelt der Frischbeton nicht aktivierten LP-Bildner. Bei einem nachtraeglichen Eintrag von Mischenergie kann sich der Luftgehalt des Betons erhoehen. Das Ausmass der Erhoehung (Nachaktivierungspotenzial) wird wesentlich von der Wirkstoffbasis des LP-Bildners beeinflusst. Eine ausreichend lange Mischzeit beugt in jedem Fall einem Anstieg des Luftgehalts vor. Die genaue Kenntnis der mischzeitabhaengigen Luftporenbildung ist daher von grosser Bedeutung fuer die zielsichere Herstellung eines anforderungsgerechten LP-Betons. In Laborversuchen kann in einer erweiterten Erstpruefung die Wirkungsweise eines LP-Bildners gekennzeichnet werden. Die Luftporenbildung wird aber auch durch den Mischertyp, die Mischungsgroesse, die Fuellmenge und die Mischintensitaet beeinflusst. Ungeklaert war bisher die Uebertragbarkeit von Laborergebnissen auf baupraktische Bedingungen. In einem Forschungsvorhaben wurde daher die mischzeitabhaengige Luftporenbildung am Frisch- und Festbeton in zwei Versuchsreihen im Labor und in einem Transportbetonwerk ermittelt. Der Vergleich der Versuchsreihen zeigt, dass in Laborversuchen das Nachaktivierungspotenzial in der Praxis ermittelt werden kann. (A)

  • Authors:
    • EICKSCHEN, E
    • MUELLER, C
  • Publication Date: 2013

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 511-20
  • Serial:
    • Beton
    • Volume: 63
    • Issue Number: 12
    • Publisher: BetonVerlag GmbH

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01540985
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 15 2014 1:11PM