Henne oder Ei? Wie die Europaeische Kommission eine Versorgungsinfrastruktur fuer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aufbauen will

Ein wesentliches Hindernis fuer die Verbreitung von Fahrzeugen, die alternative Kraftstoffe nutzen, ist der Mangel an entsprechenden Tank- und Ladestationen. Einerseits schreckt das Fehlen einer Versorgungsinfrastruktur mit alternativen Kraftstoffen potenzielle Kunden vom Kauf der Fahrzeuge ab. Andererseits lohnt sich der Aufbau einer solchen Infrastruktur nicht, solange zu wenig Fahrzeuge auf dem Markt sind. Zur Loesung des Henne/Ei-Problems hat die europaeische Kommission im Januar 2013 eine EU-Richtlinie zum „Aufbau der Infrastruktur fuer alternative Kraftstoffe“ vorgeschlagen, die eine verstaerkte Foerderung sowohl der Vermarktung der Fahrzeuge selbst als auch der dazu notwendigen Versorgungsstationen vorsieht. Die Europaeische Kommission schlaegt zudem konkrete Zielvorgaben fuer die in den Mitgliedsstaaten bis 2020 aufzubauende Mindestversorgungsinfrastruktur vor. Zur Nutzung der grenzueberschreitenden Nutzung der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sollen EU-weit die Schnittstellen zwischen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und den entsprechenden Tank- beziehungsweise Ladestationen normiert werden. Die Autoren sehen die vorgeschlagenen Ausbauvorgaben fuer Tank- und Ladestationen als bedenklich an, insbesondere wegen des hohen Potenzials fuer Fehlinvestitionen und der moeglichen Schaffung langfristiger Subventionsstrukturen. Der vorgeschlagenen EU-weiten Normierung der Schnittstellen beim Tanken und Stromladen stimmen sie uneingeschraenkt zu.

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References;
  • Pagination: pp 17-9
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01528720
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jun 24 2014 9:01AM