Einfluss des Umhuellungsgrades der Mineralstoffe auf die mechanischen Eigenschaften von Mischgut

Die Erfahrung zeigt, dass aus der Affinitaet eines Bindemittels zu Mineralstoffen nicht leicht auf das Verhalten des entsprechenden Asphaltes unter Praxisbedingungen geschlossen werden kann. Eine Validierung der Methode zur Bestimmung der Affinitaet ist deshalb wesentlich und eine Voraussetzung fuer das Festlegen von Grenzwerten. Dies verhindert auch, dass zwischen Bauherren und Unternehmungen Abmachungen mit erheblichen Kostenfolgen ohne entsprechenden Qualitaetsgewinn getroffen werden, weil der validierte Praxisbezug zwischen Messwerten und Verhalten im Belag fehlt. Die Validierung der Pruefmethode gemaess Norm SN 670 460 und das Festlegen national begruendeter Grenzwerte gewinnt dadurch an Bedeutung. Der Bedarf fuer solche Grenzwerte zeigt sich auch daran, dass Kantone fuer ihren Bereich eigene Grenzwerte festlegen, fuer die eine Validierung fehlt. Die Kernfrage lautet somit: Welche Umhuellung gewaehrleistet noch einen dauerhaften Belag? Sie kann durch eine Validierung mittels auf das Problem abgestimmten mechanischen Pruefverfahren oder, sehr viel aufwendiger, mittels Teststrecken beantwortet werden. Die Forschungsstellen wurden deshalb beauftragt, die praktische Bedeutung in der Haftpruefnorm SN 670 460 ermittelten Werte zu ermitteln sowie entsprechende Vorschlage fuer eine Anforderungsnorm zu formulieren. Urspruenglich war vorgesehen, eine fein abgestufte Mischserie mit zunehmendem Gehalt eines Mineralstoffes mit schlechten Umhuellungseigenschaften mit wenigen, selektionierten mechanischen Pruefungen zu untersuchen. Die Voruntersuchungen mit solchen Pruefungen zeigten aber rasch, dass schon die Unterschiede zwischen verdichtetem Mischgut aus Mineralstoffen mit hohem Umhuellungsgrad und Mischgut aus Mineralstoffen mit tiefem Umhuellungsgrad relativ gering waren. Damit war das Ziel der Forschung in dem Punkt erreicht, dass die Anforderung von 80% an den Umhuellungsgrad ausreichend ist und ihm keine hohe Bedeutung zukommt. Anstatt diesen Sachverhalt nun durch ausgedehnte Untersuchungen zu bestaetigen, entschieden die Forschungsstellen, das Untersuchungsprogramm abzuaendern um zu einer differenzierteren Bewertung zu kommen. Die Ziele wurden deshalb nach Absprache mit der zustaendigen Kommission EK 5.09 wie folgt definiert: Suche nach einem optimalen Pruefverfahren, mit dem die Effekte von Wasser moeglichst gut aufgezeigt werden koennen; Evaluation eines praxistauglichen, einfachen Pruefverfahrens; Verifizierung der noch nicht ausreichend abgestuetzten Ergebnisse der Voruntersuchungen. Titel in Englisch: Influence of the binder coverage of mineral aggregate on the mechanical properties of the bituminous mixtures.

  • Corporate Authors:

    BUNDESAMT FUER STRASSENBAU (ASTRA) / OFFICE FEDERAL DES ROUTES (OFROU)

    MUEHLESTRASSE 2, ITTIGEN
    BERN,   Switzerland  CH-3003
  • Authors:
    • GUBLER, R
    • ANGST, C
    • RAAB, C
  • Publication Date: 2012-12

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 67S
  • Serial:
    • Issue Number: 1396

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01501182
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Dec 11 2013 11:27AM