Hochschullehrer-Memorandum: Werkstoffe im Bauwesen. Universitaere Lehre und Forschung / Lecturers memorandum: Materials in civil engineering. Teaching and research at universities

Vorgestellt wird das zweite Memorandum der Universitaetsprofessoren des Fachgebiets "Werkstoffe im Bauwesen" fuer Lehre und Forschung. Eine Redaktionsgruppe, bestehend aus Hochschulprofessoren, hat dieses Memorandum auf der Basis des ersten Memorandums aus dem Jahre 2000 verfasst. Es wurde dann auf dem Hochschullehrer-Kolloquium 2011 "Werkstoffe im Bauwesen" in Muenchen verabschiedet. Die Inhalte des Memorandums werden von allen Fachgebietsprofessoren im deutschsprachigen Raum getragen. Eine Neufassung war insbesondere wegen der Umstellung vom Diplomstudiengang auf den Bachelor/Master-Studiengang und der sich dadurch ergebenden Einwirkungen auf Lehre und Forschung erforderlich. Historisch hat sich das Lehr- und Forschungsgebiet "Werkstoffe im Bauwesen" aus der Materialpruefung und den Fachgebieten Massivbau, Stahlbau und Holzbau entwickelt und ist daher weitgehend naturwissenschaftlich gepraegt. Als Teilgebiete werden genannt: Werkstoffwissenschaft, Werkstofftechnik, Werkstoffmechanik und Werkstoffpruefung. Alle Teilgebiete werden in Kurzform vorgestellt und auch ein Ausblick auf neuere Entwicklungen in den werkstoffbezogenen Fachgebieten gegeben. Im Weiteren werden die Konsequenzen aus der aktuellen Situation des Fachgebiets fuer die Lehre und Forschung behandelt. Durch die Lehrinhalte im Fachgebiet "Werkstoffe im Bauwesen" soll der Bauingenieur so ausgebildet werden, dass er Werkstoffe zielgerecht einsetzen kann im Hinblick auf Planung, Konstruktion, Oekonomie und Oekologie. Die Konsequenzen fuer die Forschung bestehen insbesondere darin, dass die Darstellungen des Forschungsinhalts uebersichtlich, nachvollziehbar, konzis sowie praezise sind und Bezuege zur Praxis aufzeigen. Hervorgehoben wird die Praegung des Forschungsgebiets durch interdisziplinaere Ansaetze. Ausserdem wird auf aktuelle Forschungsrichtungen eingegangen. Das Lehrgebiet wird sowohl im Hinblick auf das Bachelor- als auch auf das Master-Studium behandelt. Nach dem Bachelorstudium sollen die Studierenden das Spektrum der verwendeten Werkstoffe erfassen koennen. Zu dieser universitaeren Grundausbildung gehoeren die uebergeordneten Themenbereiche Allgemeines, mineralische Werkstoffe, metallische Werkstoffe, organische Werkstoffe und Verbundwerkstoffe. Fuer alle diese Wissensbereiche gibt es Tabellen mit den Themen und Stichpunkten fuer einen Mindestlehrinhalt. Das Master-Studium soll ueber diese Grundausbildung hinaus weitere Werkstofffaecher umfassen, zum Beispiel Schwingungsbeanspruchung, Stoffgesetze, Rheologie, Transporteigenschaften oder Korrosion. Auch sind Vertiefungen hinsichtlich der Anwendungsgebiete, zum Beispiel Denkmalschutz, Bauwerkserhaltung und Prueftechniken denkbar. Das Memorandum kann auch als Leitlinie fuer gemeinsame Lehrveranstaltungen mit anderen Fachgebieten oder als Grundlage fuer die Ausgestaltung werkstoffbezogener Lehrinhalte in anderen Studiengaengen dienen, zum Beispiel Architektur und Umweltingenieurwesen. ABSTRACT IN ENGLISH: The 2nd memorandum was developed as a joint effort by the chairs of building materials in civil engineering at German speaking universities. An editorial staff wrote this memorandum based on the 1st memorandum, which was published in 2000. The memorandum considers, in particular, new developments in teaching (change from Diploma to Bachelor/Master) and research. (A)

  • Authors:
    • BREIT, W
    • BREITENBUECHER, R
    • GEHLEN, C
    • Mechtcherine, V
    • REINHARDT, H -
  • Publication Date: 2012-2

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 72-80
  • Serial:
    • Bauingenieur
    • Volume: 87
    • Issue Number: 2
    • Publisher: Springer Verlag

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01447355
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Sep 26 2012 10:12AM