Mehr Sicherheit im Strassenverkehr

Es wird aus drei Fachveranstaltungen zum Thema Verkehrsicherheit im Herbst 2011 berichtet, darunter die Schlusskonferenz des EU-Projekts DRUID ("Driving under the influence of drugs, alcohol and medicine") im September in Koeln, das Symposium der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrspsychologie (DGVP) und Verkehrsmedizin (DGVM) in Potsdam und das Presseseminar "Regel und Regelbefolgung" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) im November in Bonn. In den Veranstaltungen wurde ueber die folgenreichsten Verkehrsdelikte diskutiert: Fahren unter dem Einfluss von Drogen, Alkohol und Medikamenten, Mehrfach-Regelverstoesse und insbesondere ueberhoehte Geschwindigkeit. Der Bericht fokussiert auf Ursachen, Rahmenbedingungen sowie Moeglichkeiten der Ahndung und Behandlung. Abschliessend werden Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ursachen von (Mehrfach-) Regelverstoessen gezogen: Ursache ist offensichtlich nicht die mangelnde Regelkenntnis der Rechtsuebertreter. Festzustellen ist eine unangemessene Toleranz in der Gesellschaft gegenueber den vermeintlich "armen Verkehrssuendern". Zu beklagen ist auch das geringe Auffallens- und Bestrafungsrisiko. Bei den Taetern fallen Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdeinschaetzung auf. Bei Mehrfachtaetern duerften individuelle Defizite im Sozialverhalten und im Umgang mit Gefuehlen und Impulsen (Kontrollverlust) eine wichtige Rolle spielen. Hier liegen Ansatzpunkte fuer verkehrspsychologische Interventionen.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 24-32
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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01445039
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Sep 11 2012 9:10AM