Qualitaetsverbesserungen beim Asphaltstrassenbau - vom Mischwerk zum Fertiger (Teil 1)

Der Bericht stellt das Forschungsvorhaben "Prozesssicherer Automatisierter Strassenbau (PAST)" vor, in dem Moeglichkeiten zur Qualitaetsverbesserung beim Asphaltstrassenbau gefunden werden sollen. Hauptziel ist die Verlaengerung der Nutzungsdauer der Asphaltstrassenbelaege auf 15 bis 20 Jahre. Dies soll mit neuen Ansaetzen der Automatisierungs-, Informations- und Maschinentechnik des Bauprozesses erreicht werden. Das Forschungsvorhaben wird im Rahmen einer Kooperation von fuenf Firmen und drei Forschungseinrichtungen durchgefuehrt. Insgesamt sollen 15 Teilthemen, die massgeblich zur Prozesssicherheit im Asphaltstrassenbau beitragen, naeher untersucht werden. Im ersten Teil werden die Einzelfertigungsabschnitte vom Mischwerk bis zum Fertiger behandelt. Ausgehend von einer normgerechten Asphaltproduktion beginnt die zu verbessernde Prozesskette bei der Lkw-Beladung am Mischwerk, die gewaehrleisten soll, dass eine konstante Mischgutzusammensetzung auf der gesamten Ladeflaeche des Lkw gewaehrleistet wird. Bei der Transportfahrt zur Baustelle stehen Temperaturmessungen des Mischguts und Vermeidung von Entmischungsvorgaengen durch Untersuchung des Schwingungsverhaltens des Mischguts waehrend der Fahrt im Vordergrund. Problembehaftet ist haeufig die Uebergabe des Mischguts vom Lkw zum Fertiger, die zumeist in einer fehlerhaften Uebergabetechnik begruendet ist. Wegen der Vielzahl von Modellen der Lkw-Hinterladerkipper mit sehr unterschiedlichen Geometrien muss die Kontaktstelle zwischen Lkw und Fertiger verstellbar sein. In aller Regel erfolgt das Verstellen manuell. Zur Verbesserung wurde ein hydraulisches System entwickelt, dass sich auf den notwendigen Abstand einstellen laesst. Ein weiteres Verbesserungspotenzial stellt der Informationsfluss auf der Baustelle dar, der derzeit immer noch ohne unterstuetzende Technik (digitale Uebertragungstechnik, Fahrzeugerkennung, mischgutspezifische Datenuebergabe und Datenspeicherung) erfolgt. Eine besondere Untersuchung betrifft die Dynamik des Impulses zwischen Lkw und Fertiger beim Anstossen, da dies einen Einfluss auf das Kraeftegleichgewicht an der Einbaubohle hat. Ein weiterer Untersuchungspunkt betrifft die Entmischung bei der Uebergabe an den Fertiger, die zumeist durch die Geometrie und Kinematik des Fertigerbunkers bedingt ist. Es wurde dazu eine neue Mulde entwickelt, die deutliche Verbesserungen hinsichtlich der Entmischungsneigung des Mischguts ergab. Im weiteren Verlauf der Prozesskette kommt dem Mischgutlaengstransport im Fertiger besondere Bedeutung zu. Durch Simulationsuntersuchungen konnte der Transport im Fertiger optimiert werden. Im Rahmen von Simulationsuntersuchungen wurde auch die Mischgutverteilung vor der Einbaubohle analysiert. Die Untersuchungsschwerpunkte waren hierbei die Schwachstellen Entmischung und Unebenheiten beim Einbau. In einem zweiten Teil des Berichtes sollen Probleme und deren Behebung beim Einbau und der Verdichtung des Mischguts angesprochen werden. Siehe auch Teil 2 des Beitrags (Einbau und Verdichtung von Asphalt), ITRD D368428.

  • Availability:
  • Authors:
    • HORN, A
    • HAMEISTER, H
    • PITZLER, D
    • CREMER, M
  • Publication Date: 2011

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 7-11
  • Serial:
    • BAUPORTAL
    • Volume: 123
    • Issue Number: 5
    • Publisher: ERICH SCHMIDT VERLAG
    • ISSN: 1866-0207

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01370431
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: May 17 2012 10:01AM