Minderung von Tierquerungswiderstaenden: Modellstudie

Eine der gravierendsten Wirkungen neuer Strassen auf die Tierwelt und die biologische Vielfalt liegt in der Trennung von Lebensraeumen. Wenn besonders empfindliche Lebensraeume betroffen werden, reagiert die Strassenplanung hierauf zum Beispiel mit dem Bau von Tierquerungshilfen wie Durchlaessen oder Gruenbruecken. Je nach oertlicher Situation kann eine adaequate Loesung des Zerschneidungsproblems aber auch in der Aufhebung oder Minderung von Trennwirkungen im bestehenden Strassennetz bestehen, was mitunter effektiver oder auch preiswerter als eine Tierquerungshilfe im Zuge der neuen Strasse sein kann. Einige Bundeslaender und einige Nachbarstaaten haben bereits Entschneidungsprogramme aufgestellt, die die Frage beantworten, an welchen Stellen im bestehenden Verkehrsnetz Entschneidungsmassnahmen oekologisch vordringlich sind. Das bekannteste Programm ist das "Ontsnipperingsprogramm" der Niederlande, das systematische Entschneidungsmassnahmen mit einem Gesamtvolumen von 410 Millionen Euro beinhaltet und bis zum Jahr 2018 verwirklicht werden soll. Der Landesbetrieb in Nordrhein-Westfalen (NRW) Strassenbau.NRW hat im Jahre 2006 die Hochschule Ostwestfalen-Lippe beauftragt, exemplarisch fuer das Gebiet der Regionalniederlassung Niederrhein, Aussenstelle Wesel, ein methodisches Konzept fuer Entschneidungsmassnahmen im bestehenden Strassennetz zu entwickeln. (A)

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  • German

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  • Media Type: Digital/other
  • Pagination: 53S
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  • Accession Number: 01343823
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jul 12 2011 12:00PM