"Verkehrssicherheit als Buergerrecht und -pflicht fuer alle". Entwurfsplanung fuer das 4. Aktionsprogramm fuer die Strassenverkehrssicherheit 2010-2020 der EU. Ueberarbeitete Fassung fuer den Verkehrsgerichtstag im Januar 2010

Vorgestellt werden neue Ideen fuer europaeische Massnahmen, mit denen im kommenden Jahrzehnt Leben auf Europas Strassen gerettet werden sollten. Das Jahr 2010 gilt als Frist sowohl fuer das Ziel der EU, die Zahl der Verkehrstoten zu halbieren als auch fuer das Ende des 3. Aktionsprogramms fuer die Verkehrssicherheit. Da die EU ihr Ziel voraussichtlich nicht erreichen wird, muessen ernste Schluesse aus den vergangenen 10 Jahren gezogen werden. Fuer 2020 muessen neue Ziele gesetzt werden, die auf gemeinsamer europaeischer Ebene fuer mehr Aktivitaet sorgen, um die inakzepabel hohe Zahl von Todesfaellen und Schwerverletzten auf Europas Strassen weiter zu senken. Zum einen schlaegt der European Transport Safety Council (ETSC) vor, die Zahl der Getoeteten insgesamt um 40 Prozent zu senken und zum anderen, die Schwerverletzten in jedem Mitgliedsstaat um 40 Prozent zu verringern. Darueber hinaus sollte es eine Vision geben, die alle Beteiligten zur Zusammenarbeit inspiriert und motiviert. Der ETSC schlaegt als Vision vor "Verkehrssicherheit als Buergerrecht und -pflicht fuer alle". Hierdurch sollen Mobilitaet und Sicherheit gleichzeitig als Grundrechte fuer die EU-Buerger gelten. Der ETSC draengt die Europaeische Kommission, ein 4. Aktionsprogramm fuer die Strassenverkehrssicherheit zu entwickeln, das sich auf die wichtigsten Massnahmen fuer die verhaltensbedingten Hauptursachen fuer Verkehrsunfaelle mit Getoeteten oder Schwerverletzten konzentriert (Fahren mit hoher Geschwindigkeit, Fahren unter Alkoholeinfluss, Nicht-Anlegen von Sicherheitsgurt und Kinderrueckhaltevorrichtung). Ein Augenmerk soll auch auf die Verbesserung der Infrastruktur und der Fahrzeugtechnik gerichtet werden. Parallel hierzu soll das Programm neu aufkommenden Trends wie der steigenden Zahl von Motorradfahrern unter den Verunfallten im Strassenverkehr entgegen wirken. Das Programm sollte auch die Erfolge der Geschwindigkeitsreduzierungen und die daraus resultierende Verringerung der Anzahl von Verkehrstoten und Verletzten mit bleibenden Auswirkungen sowie Verringerungen der Kohlendioxidemissionen fortfuehren. Es muss auch politische Loesungen aufzeigen, mit denen man der demographischen Herausforderung einer alternden Gesellschaft begegnen kann. (A) Beitrag zum Arbeitskreis 2 "Neues EU-Verkehrssicherheitsprogramm 2010 bis 2020" (Leitung: Meyer,H) des 48. Deutschen Verkehrsgerichtstags 2010. Siehe auch Gesamtaufnahme des 48. Deutschen Verkehrsgerichtstags, ITRD D366801.

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01340986
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • ISBN: 978-3-472-07849-4
  • Files: ITRD
  • Created Date: May 26 2011 11:19AM