Tageszeitlich differierende Wirkungsunterschiede von Strassen- und Schienenverkehrslaerm

Der in Deutschland eingefuehrte so genannte "Schienenbonus" ist eine politische Setzung, die auf Ergebnissen von Feldstudien zur Laestigkeitsdifferenz von Schienen- und Strassenverkehrslaerm aus den 1980er Jahren beruht. Die Ergebnisse neuerer Labor- und Feldstudien, in denen die Wirkung naechtlichen Verkehrslaerms auf die Schlafstruktur mittels physiologischer Messmethoden untersucht wurde, weisen darauf hin, dass die in den aelteren Studien festgestellten Unterschiede der Wirkung von Schienen- und Strassenverkehrslaerm nachts anders ausfallen als tagsueber. Dazu wurde im Rahmen einer Re-Analyse von Daten aus dem Forschungsprogramm "Leiser Verkehr - Laermwirkungen" die quellenspezifischen fuenfstuendig erfassten Laermbelaestigungsurteile fuer die entsprechenden Tagesstunden verwendet und durch Mittelung der Stundenbelaestigungsangaben zur quellenspezifischen Tageslaerm- beziehungsweise Abendlaermbelaestigung zusammengefasst. Waehrend tagsueber ein Laestigkeitsunterschied zugunsten des Bahnlaerms auftrat, kehrte sich dieses Verhaeltnis in den Abendstunden vor allem im hoeheren Pegelbereich um. Dies stimmt auch mit der beobachteten Zunahme der realen Laermbelastung durch den Gueterzugverkehr in Schienengebieten ueberein.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 31-2
  • Serial:
    • LAERMBEKAEMPFUNG
    • Volume: 6
    • Issue Number: 1
    • Publisher: SPRINGER-VDI VERLAG
    • ISSN: 1863-4672

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01334819
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 1 2011 8:06AM