Verkehrspsychologische Nachschulung und Verkehrspsychologische Therapie

Im 1. Kapitel beschaeftigen sich die Autoren mit der Klassifikation, den Inhalten und der Zielsetzung von verkehrspsychologischen Interventionen, fuer die es bislang noch keine praezise und allgemein akzeptierte Terminologie gibt. Die Nachschulung steht im Zentrum des 2. Kapitels. Als Indikation fuer Schulungsmassnahmen gilt auffaelliges Verhalten. Es werden die Ziele der Kurse fuer Risikogruppen in Deutschland und Oesterreich beschrieben sowie standardisierte rehabilitative Gruppenmodelle, die dazu dienen, im Kontext eines standardisierten Gruppenmodells eine individuelle Nichteignung aufzuarbeiten und eine Einstellungs- und Verhaltensaenderung zu bewirken. Anschliessend werden die wichtigsten Zielgruppen - alkoholisierte Verkehrsteilnehmer, allgemein verkehrsauffaellige Personen und Drogenkonsumenten - und die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Oesterreich dargestellt. Des Weiteren werden verkehrsrechtlich nicht geregelte Massnahmen, also freiwillig absolvierte Schulungen, und Evaluationsstudien zu Nachschulungsmassnahmen im deutschsprachigen Raum beschrieben. Die Wirksamkeit der Massnahmen wird durch Effizienzkontrolle (Rueckfallquote) und Prozesskontrolle (Einstellungsaenderung) gemessen. Der letze Abschnitt des Kapitels beschaeftigt sich mit den Voraussetzungen fuer den Kurserfolg und den Anforderungen sowohl an die Modelle als auch an die Teilnehmer. Das 3. Kapitel behandelt die verkehrspsychologische Therapie, die von Personen dann in Anspruch genommen wird, wenn die standardisierten Gruppenmodelle die Defizite nicht ausreichend bewaeltigen. Zunaechst wird die verkehrspsychologische Therapie inhaltlich von der heilkundlichen Psychotherapie abgegrenzt und definiert. Rechtliche Zweifel an der Fahreignung und eine unguenstige Verkehrsverhaltensprognose sind die Basis fuer eine Therapie. Die Autoren beschreiben ausfuehrlich die Diagnose und die Indikation bei der Risikogruppe der Konsumenten legaler und illegaler Drogen und die Indikation bei auffaelligem Verhalten im Strassenverkehr ("Punktetaeter"). Im Anschluss werden generelle Interventionsziele, spezifische Therapieziele fuer die jeweiligen Risikogruppen sowie Motivation und Methoden der verkehrspsychologischen Therapie dargestellt. Ausfuehrungen ueber die Qualitaetssicherung und Evaluation bilden den Abschluss des Kapitels, insbesondere werden evaluierte Modelle der Einzel- und Gruppentherapie sowie personengebundene und inhaltliche Qualifikationen praesentiert. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361971. (KfV/K)

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01327578
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 978-3-8017-1512-0
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jan 19 2011 11:59AM