Gehen in der Donaustadt - Was das Gehen attraktiv macht und was es erschwert: Kommunikation mit Buergerinnen und Buergern in ausgewaehlten Gebieten des XXII. Wiener Gemeindebezirkes

Das Gehen kann sehr unterschiedlich erlebt werden. Die wahrgenommene Qualitaet der Fussgaengerinfrastruktur und die Attraktivitaet der Umgebung haben einen direkten Einfluss darauf, ob ein Weg zu Fuss zurueckgelegt wird oder nicht. Der vorliegende Beitrag berichtet von einer von FACTUM im Auftrag der Magistratsabteilung 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung, durchgefuehrten Studie zu den Gehbedingungen in vier ausgewaehlten Stadtteilen im 22. Wiener Gemeindebezirk aus Sicht der Buerger/-innen. Die Erhebung wurde mittels qualitativer (Fokusgruppeninterviews) und quantitativer Methoden (standardisierte Befragung) durchgefuehrt. Was das Gehen erleichtert/foerdert und was als demotivierend fuer das Gehen empfunden wird, waren die zentralen Fragestellungen des Projekts. Die Ergebnisse zeigen, dass fuer die meisten Befragten Gehen mit angenehmen Gefuehlen verbunden ist. Durch die Weitlaeufigkeit des 22. Bezirkes steht den Fussgaenger/-innen mehr Bewegungsraum zur Verfuegung als im innerstaedtischen Bereich. In den dezentralen Untersuchungsgebieten wird die Strasse zum Teil noch als Kommunikations- und Aufenthaltsraum erlebt. Probleme, die sich beim Gehen ergeben, sind meist infrastruktureller und verkehrsorganisatorischer Natur (fehlende Gehsteige, kurze Gruenphasen, zu wenig Querungsmoeglichkeiten auf Hauptstrassen, mangelhafte Beleuchtung etc). Etliche Maengel beruhen aber auch auf der fehlenden sozialen Verantwortung einzelner Buerger/-innen (Hundekot, parkende Autos auf Gehwegen, Nichteinhaltung von Geschwindigkeitslimits und so weiter). Die Verbesserungsvorschlaege durch die Anrainer/-innen beziehen sich daher einerseits auf Hard-Policy-Massnahmen wie teilweiser Rueckbau der Strasseninfrastruktur oder Verlaengerung der Gruenphasen und andererseits auf Soft-Policy-Massnahmen (Bewusstseinskampagnen, Werbekampagnen fuer schoene Plaetze in der Umgebung und so weiter). (KfV/A)

  • Availability:
  • Authors:
    • WUNSCH, D
    • AUSSERER, K
    • HAINDL, G
  • Publication Date: 2008-9

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 254-60
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  • Accession Number: 01327061
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
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  • Created Date: Jan 19 2011 11:34AM