Foerderung der Verkehrssicherheit fuer Verkehrsteilnehmer mit Migrationshintergrund. Analyse des Unfallgeschehens in Wien

In der dem Beitrag zugrundeliegenden Studie wurden erstmals die Unfaelle mit Personenschaden von Verkehrsteilnehmern mit Migrationshintergrund in Wien analysiert und deren Unterschiede zu Unfaellen mit Verkehrsteilnehmern ohne Migrationshintergrund herausgearbeitet. Die Ergebnisse der Untersuchung sind nach folgenden Kriterien aufgeschluesselt: Beteiligung an Unfaellen mit Personenschaden von Personen mit und ohne Migrationshintergrund, Herkunft der Personen mit Migrationshintergrund, Geschlecht, Alter, Verletzungsschwere, Art der Verkehrsteilnahme, Unfalltypen, Unfallumstaende, Verwendung des Sicherheitsgurtes beziehungsweise des Kindersitzes im Pkw sowie Alkohol. Die beiden Fokusgruppen "Ex-Jugoslawien" und "Tuerkei" wurden getrennt ausgewertet und analysiert. Im Untersuchungszeitraum (Februar bis September 2007) waren an Unfaellen mit Personenschaden zu 30,4 Prozent Personen mit Migrationshintergrund beteiligt (Anteil an der Gesamtbevoelkerung: 31,4 Prozent). Der Anteil der beteiligten Maenner lag dabei mit 76,4 Prozent deutlich hoeher als bei der Gruppe der Personen ohne Migrationshintergrund (66,2 Prozent). Bei Personen mit Migrationshintergrund sind die Altersgruppen 25 bis 34 Jahre mit 29,7 Prozent (ohne Migrationshintergrund: 19,7 Prozent) und 35 bis 44 Jahre mit 23,9 Prozent besonders stark vertreten. 25 Prozent der Pkw-Insassen mit Migrationshintergrund waren nicht durch Sicherheitsgurte gesichert (ohne Migrationshintergrund: 16,5 Prozent) und 25,9 Prozent sicherten ihre Kinder nicht durch eine Kindersicherungseinrichtung (ohne Migrationshintergrund: 2,6 Prozent). (KfV/K)

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 220-4
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  • Accession Number: 01321577
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 29 2010 11:40AM