FAHRGASTFREUNDLICHE UND BEHINDERTENGERECHTE LINIENBUSSE - TEILVORHABEN: BESCHLEUNIGUNGSMESSUNGEN AN ROLLSTUEHLEN IN LINIENBUSSEN
Durch den verstaerkten Einsatz von Niederflurbussen im OEPNV wird es auch immer mehr Rollstuhlfahrern ermoeglicht, mit diesen Bussen mobiler zu werden. Dies hat die Frage aufgeworfen, ob die Rollstuhlfahrer sowie die Rollstuehle besonders zu sichern sind. Derzeit werden die Rollstuehle rueckwaerts in einem "gefangenen Raum" dadurch gesichert, dass sie festgebremst gegen die Rueckwand der normalen Bussitze gestellt werden. Nach Messungen der Bundesanstalt fuer Strassenwesen (BASt) an dummybelasteten Hand- und Elektro-Rollstuehlen beginnen erstere bei Beschleunigungen von 1,8 bis 2,9 Meter pro Quadratsekunde, letztere von 2,4 bis 3,7 Meter pro Quadratsekunde je nach Aufstellungsart zu rutschen. Bei Beschleunigungen zwischen 3,0 und 4,3 Meter pro Quadratsekunde kippten die Rollstuehle in einigen Aufstellungsarten sogar um. Deshalb sollten die im normalen Fahrbetrieb wirkenden Beschleunigungen und die daraus resultierenden Kraefte experimentell ermittelt werden. Hierzu wurde zunaechst mit einem BTW-aehnlichen Bus ein cirka 8 Kilometer langer Rundkurs in Koeln befahren. Dann wurden mit angemieteten Niederflurbussen gleicher Bauart in Koeln und Wuppertal Buslinien nachgefahren. Bei diesen Fahrten wurde jeweils ein dummybelasteter Hand- und Elektro-Rollstuhl in unterschiedlichen Aufstellungsarten befoerdert. Sowohl am Busboden als auch am Rollstuhl wurden in den drei Raumrichtungen die Beschleunigungen gemessen und gespeichert. Aus der Haeufigkeit der Ueberschreitung bestimmter Grenzwerte, die aus der BASt-Untersuchung stammen, laesst sich in Verbindung mit den Beobachtungen der Rollstuehle waehrend der Fahrt feststellen, dass im Normalbetrieb eines Linienbusses keine Situation auftritt, in der die Gefahr besteht, dass ein Rollstuhl stark rutscht oder sogar umkippt. Bei oben angegebener ordnungsgemaesser Aufstellung werden auch starke Bremsverzoegerungen des Busses bis hin zur Notbremsung sicher aufgefangen.
Language
- German
Project
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Contract Numbers:
ITRD 70.256
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Sponsor Organizations:
BUNDESMINISTER FUER VERKEHR (FEDERAL MINISTER OF TRANSPORT)
POSTFACH 20 01 00
, DEUTSCHLAND BR D-5300 BONN 2 -
Project Managers:
KRUEGER, F
KASTEN, P
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Performing Organizations:
STUDIENGESELLSCHAFT FUER UNTERIRDISCHE VERKEHRSANLAGEN E. V. (SOCIETY FOR THE STUDY OF UNDERGROUND TRAFFIC INSTALLATIONS)
MATHIAS-BRUEGGEN-STR. 41
KOELN 30, DEUTSCHLAND BR D-5000 - Start Date: 19910200
- Expected Completion Date: 0
- Actual Completion Date: 19911200
- Source Data: ITRD D706101
Subject/Index Terms
- TRT Terms: Acceleration (Mechanics); Braking; Buses; Carriers; Equipment; Evaluation; Improvements; Measurement; Persons with disabilities; Research reports; Safety; Tests; Vehicle occupants
- ITRD Terms: 3674: Ausrüstung; 5405: Beschleunigung; BETRIEBSABLAUF; 9020: Bewertung; 1874: Bremsung; 1272: Bus; 8559: Forschungsbericht; 1715: Insasse; 1726: Koerperbehinderter; 1124: Linie (öff Verkehr); 6136: Messung; 1665: Sicherheit; 9108: Verbesserung; 6255: Versuch
- Subject Areas: Passenger Transportation; Safety and Human Factors; I72: Traffic and Transport Planning; I91: Vehicle Design and Safety;
Filing Info
- Accession Number: 01244867
- Record Type: Research project
- Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
- Contract Numbers: ITRD 70.256
- Files: ITRD
- Created Date: Nov 20 2010 2:58AM