UMBAU DES BAHNHOFSKNOTENS MIT NEUBAU EINES STRASSENTUNNELS IN WOLFSBURG

Die staedtebauliche Entwicklung Wolfsburgs (130.000 Einwohner) erforderte die Ausweitung der Fussgaengerzone zum Bahnhof, den Bau eines neuen ZOB und damit die Verlegung einer wichtigen Ost-West-Strassenverbindung in einen Tunnel. Nach umfangreichen interdisziplinaeren Vorbereitungen konnte ein Planfeststellungsverfahren bereits nach 8 Monaten abgeschlossen werden. Das gesamte Projekt umfasste eine Vielzahl von Einzelprojekten, zahlreiche konstruktive Probleme (zum Beispiel Lage im Grundwasser) und war bei Aufrechterhaltung des Verkehrs und des staedtischen Geschaeftslebens unter intensiver Beteiligung kommunaler und staatlicher Gremien durchzufuehren. Da ein Projekt dieser Groessenordnung (circa 75 Millionen DM) fuer eine mittelgrosse Stadt wie Wolfsburg sehr ungewoehnlich ist und die Kapazitaeten des fuer die Realisierung zustaendigen Tiefbauamtes darauf nicht ausgerichtet sind, wurde ein Ingenieurbuero mit der Projektsteuerung beauftragt. Im voraus waren unter anderem Aufgabenumfang, Einbindung in das Behoerdenspektrum und Abgrenzung zu den Bauherrenaufgaben zu definieren. Es zeigte sich, dass neben der Zeit- und Kostenkontrolle ein Problem- und Risikomanagement grosse Bedeutung bekam. Vielfaeltige technische und vertragliche Probleme mit erheblichen Konsequenzen bezueglich des Zeitrahmens, der Kosten und der Bauwerksqualitaet waren zu bewaeltigen. Das Beispiel zeigt, wie eine oeffentliche Bauverwaltung Grossbauvorhaben mit der Einschaltung externer Berater unter schwierigen Bedingungen durchfuehren kann, deren Organisation auf solche Projekte in der Regel nicht ausgerichtet ist.

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01228303
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 6:47PM