Verkehrsqualitaet an vorfahrtsgeregelten Innerortsknotenpunkten

Im bisher verwendeten Verfahren zur Beurteilung von vorfahrtsgeregelten Knotenpunkten bleiben Fussgaenger und Radfahrer, die sich auf Radwegen oder Radfahrstreifen befinden, unberuecksichtigt. In der Arbeit werden zwei Verfahren entwickelt, mit dem neben Kraftfahrzeugstroemen auch Fussgaenger und Radfahrer in die Beurteilung eines Knotenpunkts ohne Lichtsignalanlage einbezogen werden koennen. Waehrend ein Verfahren auf dem bisher benutzten Algorithmus der Grenzzeitlueckentheorie aufbaut, wird im zweiten ein innovatives Verfahren nach der so genannten Konflikttheorie weiterentwickelt. In beiden Faellen lassen sich Qualitaeten des Verkehrsablaufs anhand der mittleren Wartezeit einschaetzen. Die Vielzahl an moeglichen Betriebsformen von vorfahrtsgeregelten Knotenpunkten legte es nahe, einen modularen Aufbau der Rechenverfahren zu entwickeln. Damit ist es moeglich, etwa Fussgaengerueberwege, das Vorhandensein von Fussgaengerquerungshilfen (Inseln in Fahrbahnmitte) oder die Betriebsform "abknickende Vorfahrt" zu beruecksichtigen. Empirische Untersuchungen des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage dienten der Kalibrierung der Rechenverfahren. Die an dreizehn Knotenpunkten ermittelten Verkehrsstaerken, Wartezeiten und die Ueberpruefung der Einhaltung von Vorfahrtsregeln bilden die Grundlage fuer die Eichung. Das Rechenverfahren nach der Konflikttheorie ist so weit aufbereitet worden, dass unter Einbeziehung der Fussgaenger und Radfahrer in einem praxisnahen Verfahren im Stadium der Planung die Qualitaet des Verkehrsablaufs an einem Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage beurteilt werden kann

  • Authors:
    • MILTNER, T
  • Publication Date: 2003

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01205902
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 8:48PM