Oesterreichweite Erfassung und Analyse der Unfallhaeufungsstellen an nicht-technisch gesicherten Eisenbahnkreuzungen der OEBB - Fortschreibung mit Daten bis Ende 2000

Die im Jahr 1999 durchgefuehrte "Oesterreichweite Erfassung und Analyse der Unfallhaeufungsstellen an nicht-technisch gesicherten Eisenbahnkreuzungen der OEBB" (Marx, Skoric und Loesch, 2001, siehe ITRD D335596) umfasste den Zeitraum vom 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 1997. In der vorliegenden Untersuchung wurden einerseits jene Eisenbahnkreuzungen (EK) ausgewaehlt und zusammengefasst, die im Zeitraum 1. Januar 1996 bis 31. Dezember 2000 drei oder mehr Zusammenpralle aufweisen, andererseits jene EK, an denen sich im Zeitraum 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 2000 fuenf oder mehr Zusammenpralle ereigneten. Fuer beide Zeitraeume wurde eine Reihung der Eisenbahnkreuzungen nach Verkehrssicherheitsparametern vorgenommen. Fuer die Sanierungsdringlichkeit ist die Reihung nach dem Relativkoeffizienten massgebend. Dieser beruecksichtigt die Anzahl der Zusammenpralle relativiert mit der Verkehrsstaerke (JDTV) auf der Strasse. Anschliessend werden die Reihungen ueber fuenf Jahre, ueber acht Jahre und die Reihung der Untersuchung 1999 miteinander verglichen, und zwar nach dem Relativkoeffizienten. Von den insgesamt 54 Unfallhaeufungsstellen aus der Untersuchung 1999 sind ueber den Fuenfjahres-Zeitraum 30 EK wieder als Unfallhaeufungsstellen enthalten. Auffallend ist, dass von den 15 erstgereihten Unfallhaeufungsstellen der letzten fuenf Jahre zwoelf EK bereits in der Untersuchung 1999 als Unfallhaeufungsstellen ausgewiesen waren. In den letzten fuenf Jahren haben sich 19 EK zu Unfallhaeufungsstellen entwickelt. Aus den Reihungen der Unfallhaeufungsstellen der letzten fuenf Jahre ist zu erkennen, dass solche, die einen JDTV von 3.000 Kfz/24 Stunden und mehr aufweisen, eine technische Sicherung erhalten sollten. Von den insgesamt 50 EK, die fuer den Zeitraum der letzten fuenf Jahre als Unfallhaeufungsstelle ausgewiesen sind, haben 15 EK einen Kreuzungswinkel zwischen Schiene und Strasse von 60 oder weniger Grad. Eine bauliche Aenderung ist zu empfehlen. Um die Gefahrensituation und das Anhaltegebot zu verdeutlichen, erscheinen zusaetzlich verkehrstechnische Massnahmen erforderlich. In die durchgefuehrte Vorher-Nachher-Untersuchung wurden jene 29 EK einbezogen, die im Zeitraum 1. Januar 1996 bis 31. Dezember 1999 von einer nicht-technischen auf eine technische Sicherung umgestellt worden waren. Im Nachherzeitraum wurde an keiner der 29 EK ein Zusammenprall registriert, weder bei jenen mit Schrankenanlage, noch bei jenen mit Lichtzeichenanlagen. Die Sanierungen wurden allerdings nicht nach dem Kriterium Unfallhaeufungsstelle vorgenommen. So weisen von den 29 umgestellten EK nur 5 im Vorherzeitraum drei oder mehr Zusammenpralle auf. (KfV/A)

  • Authors:
    • Marx, E
    • SKORIC, B
    • LOESCH, G
  • Publication Date: 2003

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01205194
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 8:17PM