Systeme fuer die automatische Verkehrskontrolle mit digitaler Bildtechnik

Die Durchsetzung des Strassenverkehrsrechts und die Erhoehung der Verkehrssicherheit erfordern eine hohe Kontrolldichte, um deutliche Wirkungen zu zeigen. Aus diesem Grund ist man bestrebt, Kontrollvorgaenge zu automatisieren. Im Gegensatz zu mobilen Verkehrskontrollen begleitet bei der automatischen Verkehrskontrolle keine vereidigte Person den Kontrollvorgang. Durch das Fehlen eines vereidigten Zeugen wachsen die Anforderungen an den automatisch und unbeobachtet erstellten Beweisdatensatz, da dieser alleine ohne weitere Beweismittel gerichtsfest sein muss. Zurzeit werden im Bereich automatischer Verkehrskontrollen praktisch ausschliesslich Kameras mit chemisch zu entwickelnden Filmen, so genannte Nass-Filme oder WetFilme, eingesetzt. Die ergaenzenden Daten, Datum/Zeit, Kontrollort, und so weiter, werden dabei direkt in das Bild eingeblendet und mitfotografiert. Der Einsatz von WetFilm Kameras zieht jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich: Die Filme muessen physisch an der Station abgeholt werden. Die Filme muessen vor der Verarbeitung des Bildinhaltes entwickelt werden. Das Filmmaterial muss manuell archiviert werden. Die Forschungsarbeit untersucht in einem ersten Schritt den Ist-Zustand bezueglich bestehender Anwendungen und Forschungsarbeiten sowie bezueglich der gesetzlichen Grundlagen auf dem Gebiet der automatischen Verkehrskontrolle. Dabei werden Aspekte und Informationen aus dem Inland und dem europaeischen Ausland beruecksichtigt. In einem naechsten Schritt erfolgt eine kurze allgemeine Darstellung der technischen Methoden und Verfahren zu den Themen: - Digitale Bilderfassung, digitale Standbildkameras sowie Videokameras; - Datensicherheit, Verschluesselung, Signatur, elektronisches Wasserzeichen, und so weiter; - Bearbeitung von digitalen Daten, insbesondere von Bilddaten; - Komprimierungsverfahren. Als wesentliche Grundlage fuer den Normentwurf wird ein funktionales Modell fuer Systeme zur automatischen Verkehrskontrolle entwickelt. Das funktionale Modell soll so einfach und allgemeingueltig wie moeglich die Grundelemente und grundsaetzlichen Ablaeufe solcher Kontrolleinrichtungen darstellen, damit die Anforderungen an diese Subsysteme klar definiert werden koennen. Dabei liegt besonderes Augenmerk darauf, dass das Modell sowohl auf alle bestehenden als auch auf denkbare zukuenftige Verfahren anwendbar ist.

  • Corporate Authors:

    BUNDESAMT FUER STRASSENBAU (ASTRA) / OFFICE FEDERAL DES ROUTES (OFROU)

    WORBLENTALSTRASSE 68, ITTIGEN
    BERN,     CH-3003
  • Authors:
    • OEHRY, B
    • BENZ, S
    • EGELER, C H
    • KAISER, U
  • Publication Date: 2002-10

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 43S
  • Serial:
    • Issue Number: 1020

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01203839
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 8:02PM