Kinetik der HWS bei niedriger Anprallgeschwindigkeit

In Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Mechanik der Technischen Universitaet Graz wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Schlittenversuche durchgefuehrt mit dem Ziel, weitere Kenntnisse ueber den Bewegungsablauf der Insassen bei Heckkollision zu erlangen, insbesondere ueber die Schutzwirkung der Kopfstuetze. Durch eine spezielle Verzoegerungscharakteristik des Schlittens wurde versucht, die Auffahrunfaelle moeglichst der Realitaet anzupassen, dies nach Auswertung derartiger Unfaelle mit Fahrzeugen, ausgeruestet mit dem sogenannten UDS (TM) (Firma Mannesmann Kienzle). Auf Grund dieser ermittelten Daten wurden die Schlittenversuche in einem Geschwindigkeitsbereich von 6 bis 15 km/h bei mittleren Beschleunigungswerten von 2 - 8 g durchgefuehrt. Die Dokumentation der Versuche erfolgte mit einer Hochgeschwindigkeitskamera (1.000 Bilder pro Sekunde). In einigen Versuchsreihen wurde zusaetzlich die Beschleunigung von Kopf und Rumpf gemessen sowie, um Bewegung zwischen einzelnen Wirbelkoerpern zu realisieren, diese mit Targets versehen. Als Ergebnis der Versuche bei lebenden Personen und PMTOs fand sich ein typischer Bewegungsverlauf mit rein translatorischer Relativbewegung zwischen Kopf und Oberkoerper zu Beginn und anschliessend dorsaler Extension, erst durch den Kontakt mit der Kopfstuetze wurde der Bewegungsablauf beendet. Es konnte die ungenuegende Schutzwirkung bei einem Grossteil der derzeit in Verwendung stehenden Kopfstuetzkonstruktionen aufgezeigt werden. (A) Beitrag liegt nur als Kurzfassung vor. Beitrag zum Themenschwerpunkt VIII HWS des Kongresses 1997 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Muenster, 19. bis 22. Maerz 1997. Siehe auch Gesamtaufnahme der Jahrestagung, IDS-Nummer D340959.

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01201293
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 6:36PM