Radfahrer - eine Gefahr fuer blinde und sehbehinderte Menschen?

Are Cyclists Dangerous for Blind and Vision Impaired People?

Blinde Menschen lehnen Radfahrer nicht ab, sie schaetzen im Gegenteil das Tandem-Radfahren als Ausgleichssport hoch ein. Der umweltfreundliche Vorteil des Fahrrads, sehr leise zu sein, macht RadfahrerInnen fuer blinde Menschen jedoch zu schwierigen Verkehrsteilnehmern. Die getrennte Fuehrung von RadfahrerInnen auf eigenen Radwegen oder Radfahrstreifen bereitet blinden und sehbehinderten Fussgaengern die geringsten Probleme, da es nur bei Querungen zu Konfrontationen kommen kann, wobei hier immer den Fussgaengern der Vorrang zu gewaehren ist. Die groessten Schwierigkeiten fuer blinde und sehbehinderte VerkehrsteilnehmerInnen treten auf, wenn Rad- und Fusswege niveaugleich nebeneinander gefuehrt werden. Grosse Probleme bereiten auch gemischte Geh- und Radwege. Die schnell fahrenden Radfahrer sind eine potenzielle Unfallgefahr. Die Folge derartiger Anlagen ist eine staendig steigende, weitgehend selbstauferlegte Mobilitaetseinschraenkung blinder und sehbehinderter Menschen selbst in fuer sie gut bekannten Umgebungen. Beigefuegt sind zahlreiche Abbildungen mit negativen und positiven Beispielen kombinierter Geh- und Radwege und taktilen Kennzeichnungen in Oesterreich. (A) Zur Gesamtaufnahme siehe IDS-Nummer D335668.

  • Authors:
    • Knoll, J
    • ERTL, G
  • Publication Date: 1999

Language

  • English

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01198580
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 5:24PM