Versuchsplan zur Ermittlung des Einflusses verschiedener Emulgatortypen auf das Brechen und den Kohaesionsanstieg Duenner Schichten im Kalteinbau

Plan d'experiences relatif a l'influence des differentes familles d'emulsifiant sur la rupture et la prise en cohesion des enrobes coules a froid

Einbau- und Gebrauchseigenschaften Duenner Schichten im Kalteinbau (DSK) werden massgeblich von den chemischen Wechselwirkungen zwischen Bitumenemulsion und Mineralstoffen bestimmt. Sie werden darueber hinaus durch aeussere Einfluesse wie Temperatur und Feuchtigkeit beeinflusst. Dem Emulgator kommt dabei als steuerndes Element erhoehte Bedeutung zu. Mit einer Varianzanalyse auf der Basis eines umfassenden Versuchsplans sollten diese Zusammenhaenge fuer eine Gruppe von 5 unterschiedlichen handelsueblichen Emulgatoren, die zur Herstellung von 4 DSK verwendet wurden, ermittelt werden. Eingesetzt wurden ein naphtenisches und ein paraffinisches Bitumen 70/100, die als 60-prozentige Emulsion mit jeweils einem basischen und einem sauren Gestein gemischt wurden. Als kennzeichnende Eigenschaften der DSK dienten Brechzeit (visuell bestimmt) und Kohaesionsanstieg (gemessen 2,5 Stunden nach Herstellung ueber Rotationsscherversuch an der Probenoberflaeche) bei Temperaturen von 15 und 50 Grad Celsius, die den maximal denkbaren Einbaubereich begrenzen. Als weitere Variante sind zwei unterschiedliche Zementmengen und 3 unterschiedliche Emulgatoranteile zu pruefen, was die Anzahl von 288 Gemischen erfordert haette, die aus wirtschaftlichen Gruenden auf 128 reduziert wurde, indem 5 Einzelplaene fuer jeweils einen Emulgator aufgestellt wurden. Die unterschiedlichen Arten und Mengen der Emulgatoren stellen damit nur einen festen Faktor in der Analyse dar. Die im Einzelnen aufgefuehrten Ergebnisse ermoeglichen unter anderem folgende Aussagen: Polyamine, auch modifizierte, sollten nur bei den niedrigeren Temperaturen und nur mit Zementzusatz zu den DSK als Emulgator gewaehlt werden. Auch der Einsatz von Amidoaminen allein oder in Kombination mit Imidazolidine erfordert eine Zementzugabe. Bei Verwendung eines quaternaeren Amins eignet sich ein naphtenisches Bitumen fuer die niedrigeren, ein paraffinisches fuer die hoeheren Einbautemperaturen. Mit Imidazolidinen als Emulgator ermoeglicht ein naphtenisches Bitumen eine groessere Spannweite hinsichtlich der Wahl der Mineralstoffe und der Einbaubedingungen. Beitrag aus: 5. ISSA Welt-Kongress, 10. - 13. Maerz 2002, Berlin: Kongressbeitraege/5th ISSA World Congress, March 10 - 13 2002, Berlin, Session 6, Paper number 41.

  • Authors:
    • GLITA, S
    • CONAN, J
    • Verlhac, P
  • Publication Date: 2002

Language

  • French

Media Info

  • Pagination: 9S
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01190628
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 2:16PM