Telematikrahmenplan. Rahmenplan fuer den Einsatz von Telematik im oesterreichischen Verkehrssystem. Abschlussbericht. 2. Auflage

Angesichts des staendig steigenden Verkehrsaufkommens und der begrenzten Moeglichkeiten fuer den Ausbau der Infrastruktur sind neue Wege in der Verkehrsorganisation gefragt. In der Luftfahrt, Binnenschifffahrt und im Schienenverkehr werden die Bewegungen der Verkehrsmittel auf der Infrastruktur teilweise bereits mit Hilfe der Telematik gesteuert beziehungsweise geregelt. Fuer den Strassenverkehr bedeutet der Telematikeinsatz einen massiven Eingriff in die Verkehrsorganisation und -ablaeufe, was gesamtwirtschaftlich optimiert werden muss. Die Neugestaltung des Verkehrssystems bedarf einer sorgfaeltigen Vorbereitung. Ein erster Schritt hierzu ist die Definition einer klaren Strategie fuer den Einsatz der Telematik im Verkehrssystem und die Ableitung von Massnahmen, die auf fundierten Analysen des volkswirtschaftlichen Nutzens im Verhaeltnis zu den Kosten basieren. Der nunmehr vorgelegte oesterreichische Telematikrahmenplan setzt diesen ersten wichtigen Schritt. Er enthaelt fuer bundesweite Telematikanwendungen fuer alle Verkehrstraeger sowohl die Strategie in Form von Leitsaetzen zu Sicherheit, Effizienz, Qualitaet und Nutzbarkeit als auch eine Empfehlung hinsichtlich der prioritaeren Massnahmen. Die Priorisierung fusst auf einer Gegenueberstellung des volkswirtschaftlichen Nutzens in Relation zu den mit der Implementierung der Massnahme in Verbindung stehenden Kosten. Massnahmen, die das beste Nutzen-Kosten-Verhaeltnis aufweisen und ueber vergleichbare Rahmenbedingungen fuer die Umsetzung verfuegen, wurden zu drei Massnahmenbuendeln zusammengefasst, die in zeitlicher Abfolge von jeweils etwa fuenf Jahren zur Umsetzung empfohlen werden. Fuer das erste auf fuenf Jahre angelegte Massnahmenbuendel wird der Aufwand pro Jahr mit etwa 80 Millionen Euro geschaetzt. Dem steht ein erwarteter volkswirtschaftlicher Nutzen von bis zu 1 Milliarde Euro, verteilt ueber den Funktionszeitraum der eingesetzten Telematiksysteme von 10 bis 15 Jahren, gegenueber. Die Massnahmenbuendel 2 und 3 werden sequenziell nach dem Massnahmenbuendel 1 zur Umsetzung empfohlen. Um den erwarteten Nutzen fuer die Gemeinwirtschaft realisieren zu koennen, ist eine zuegige Umsetzung der im Telematikrahmenplan vorgeschlagenen Massnahmen sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung und Betreuung des Telematikrahmenplans erforderlich. Der Anhang enthaelt den Katalog der verkehrsplanerischen Massnahmen mit den zugehoerigen Teilmassnahmen, eine Matrix der Umsetzungsempfehlungen und ein Beispiel fuer die ITS-Systemarchitektur Oesterreich. Beigefuegt ist zudem eine Broschuere mit einer Kurzfassung des Telematikrahmensplans. (KfV/A)

  • Corporate Authors:

    BOESMUELLER DRUCKEREI GESMBH

    OBERE AUGARTENSTRASSE 32
    WIEN,   OESTERREICH  A-1220
  • Authors:
    • PFLIEGL, R
    • DUEH, J
    • FASTENBAUER, M
    • MUELLNER, M
    • SPANNER, C
    • HIRSCHMANN, K
    • MEDERITSCH, K
    • MICHLITS, E
    • NEMEC, M
    • GICZI, B S
  • Publication Date: 2004-11-15

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 174S

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01184428
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 11:38AM