Kosteninternalisierung im Strassenverkehr - Eine umweltoekonomische Begruendung

Die durch den Strassenverkehr hervorgerufenen Belastungen in Bezug auf Umwelt und Gesundheit koennen aus oekonomischer Sicht als "externe Kosten" klassifiziert werden, also als solche Kosten, die der jeweilige Verursacher in seinem Entscheidungskalkuel unberuecksichtigt laesst. Dies hat eine zu starke Nachfrage im Bereich des motorisierten Individualverkehrs zur Folge, sodass die hiermit verursachten Schaeden an Umwelt und Gesundheit aus gesellschaftlicher Sicht zu hoch sind. Nach den vorliegenden empirischen Schaetzungen betragen die externen Umwelt- und Gesundheitskosten des Verkehrs circa 76 Euro pro 1.000 Personenkilometer im Pkw-Verkehr und 71 Euro pro 1.000 Tonnenkilometer im Lkw-Verkehr. Im Vergleich dazu ergeben sich fuer den Schienenverkehr deutlich geringere externe Kosten. Um eine moeglichst vollstaendige und verursachergerechte Kosteninternalisierung anzustreben, wird im vorliegenden Beitrag ein entsprechender Policy-Mix skizziert, der auf eine Kombination von Kraftstoffbesteuerung und Strassenbenutzungsgebuehren beruht. Vor diesem Hintergrund wurde abschliessend die deutsche Lkw-Maut auf ihre Eignung als Kosteninternalisierungsinstrument hin ueberprueft. Beitrag zum 2. Greifswalder Forum Umwelt und Verkehr 2006: Fairer Preis fuer Mobilitaet: Strassenbenutzungsgebuehren als Instrument zur Steuerung von Verkehrsstroemen.

  • Authors:
    • MICHAELIS, P
  • Publication Date: 2007

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01179981
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 5:37PM