Optimierung von Vereisungsmassnahmen im Tunnelbau durch Anwendung numerischer Simulationen

Der wachsende Bedarf an leistungsfaehigeren Strassen- und Schienenverkehrswegenetzen und dichte Besiedlung in den Ballungszentren beziehungsweise topographische Hindernisse machen zunehmend die Erschliessung unterirdischer Verkehrswege in schwierigen geologischen und hydrologischen Untergrundverhaeltnissen erforderlich. Neben konstruktiven Anforderungen, beispielsweise die Begrenzung von Setzungen bei der Auffahrung eines Tunnels im innerstaedtischen Bereich, sind vermehrt strenge umweltpolitische Auflagen fuer das Bauen im Boden und im Grundwasser zu beachten. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Gefrierverfahren als begleitende Bauhilfsmassnahme bei der Herstellung von Tunnelbauwerken zunehmend an Bedeutung. Die Vorzuege des Verfahrens ergeben sich aus der Moeglichkeit zur temporaeren Verfestigung und Abdichtung des Baugrunds ohne umweltrelevanten Einfluss auf den Baugrund und das Grundwasser. Oftmals stellen jedoch die vermeintlich hohen Kosten fuer die erforderliche Kuehlleistung ein Ausschlusskriterium fuer den planmaessigen Einsatz des Verfahrens dar, sodass es erst dann zum Einsatz kommt, wenn andere Verfahren versagen oder mit einem zu grossen Risikopotenzial behaftet sind. Der Beitrag zeigt auf, wie es durch die Anwendung nummerischer Simulationen ermoeglicht wird, den Gefrierprozess im Vorfeld projektspezifisch zu optimieren, wodurch sich bei der Durchfuehrung von Vereisungsmassnahmen deutliche Einsparpotenziale realisieren lassen. Beitrag zur STUVA-Tagung 2007 "Tunnel verbinden - Connections by Tunnels" in Koeln.

  • Authors:
    • ZIEGLER, M
    • BAIER, C
  • Publication Date: 2007

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01177465
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 4:28PM