Brandschutz in unterirdischen Schienenfahrzeugen

In den letzten Jahren rueckte das Thema Brandschutz in unterirdischen Personenverkehrsanlagen aufgrund mehrerer Vorfaelle mehr und mehr in den Blickpunkt der Oeffentlichkeit. Bedingt durch einige spektakulaere Brandfaelle wurde klar, dass hier ein Gefahrenpotenzial vorliegt, das im Einsatzfall die hilfeleistenden Kraefte oft vor schier unloesbare Aufgaben stellt. Dabei erweisen sich die meist sehr langen Flucht- und Rettungswege aus unterirdischen Anlagen als problematisch, vor allem dann, wenn bereits grosse Mengen an Rauchgasen freigesetzt worden sind. Auch die Verschleppung dieser Rauchgase bleibt meist nicht auf den jeweiligen Schadensort begrenzt, sondern wird ueber die offenen Verbindungen in andere Ebenen oder durch die Tunnelroehren in andere Bahnhoefe transportiert. Der technische Brandschutz in den Fahrzeugen gewinnt deshalb neben der Verbesserung des baulichen und anlagentechnischen Brandschutzes der Verkehrsanlagen zunehmend an Bedeutung. Das Sicherheitsniveau steigt dadurch betraechtlich, da entstehende Braende bereits an ihrem Entstehungsort unterdrueckt und nicht erst die Folgen eines Brandes begrenzt werden. Wichtig ist dabei die Durchfuehrung einer Risikoanalyse unter Beruecksichtigung des Schutzziels und der Kostensituation. Das Brandschutzkonzept der Muenchener U-Bahnen wird vorgestellt. Alle Anforderungen aus dem Lastenheft konnten einwandfrei erfuellt werden und alle Realbrandversuche haben die uneingeschraenkte Funktionsfaehigkeit des Gesamtsystems bewiesen. (A)

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01176768
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 3:56PM