Verwendung von Betonzusatzmitteln und Oberflaechenschutzsystemen auf der Basis von Silan und Siloxan als Korrosionsinhibitor fuer den Bewehrungsstahl in Beton

Silane and siloxane based formulations for the corrosion inhibition of steel reinforcement in concrete

Bekanntlich kann die durch das alkalische Milieu im Beton hervorgerufene Passivierung des Bewehrungsstahls sowohl durch eingedrungene Chloride als auch durch Karbonatisierung des Beton bis zur Bewehrung vermindert oder aufgehoben werden, sodass der Stahl korrodiert und Instandsetzungsmassnahmen erforderlich werden koennen. Der Beitrag stellt vor diesem Hintergrund die Wirkung zweier Materialformulierungen auf der Basis von Silanen und Siloxanen zur Verhinderung von Korrosion vor. Es handelt sich dabei zum einen um eine Hydrophobierung, die auf den ausgehaerteten Beton aufgebracht wird, zum anderen um ein Betonzusatzmittel, das eine innere Hydrophobierung des Betons bewirkt. Zum Nachweis der Wirkung wurden Versuche an Betonwuerfeln mit Kantenlaengen von 150 mm durchgefuehrt, die zyklischen Einwirkungen aus Salzwasser ausgesetzt waren. Nach 520 Tagen Lagerungsdauer mit Trocken/Feucht-Wechseln an 150 Tagen wurden die Probekoerper gespalten und der Bewehrungsstahl visuell und durch Roentgenphotoelektronenskopie auf Korrosionsprodukte untersucht und der Wassergehalt sowie der Chloridgehalt im Beton ermittelt. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass beide Silan/Siloxan-Formulierungen wasserabweisend wirken und dass sie damit einen Einfluss auf die elektrochemischen Teilprozesse der Korrosion ausueben. Die Wassereindringung konnte bei der inneren Hydrophobierung um 70 bis 75 Prozent reduziert werden. Bei der aeusseren Hydrophobierung waren dies sogar 85 bis 95 Prozent. Es konnte auch gezeigt werden, dass beide Materialformulierungen in der Lage sind, an die Stahloberflaeche anzubinden, so dass sie sowohl den anodischen als auch den kathodischen Teilprozess beeinflussen koennen. Weitere Untersuchungen zur Bewertung dieses Effekts werden derzeit durchgefuehrt. ABSTRACT IN ENGLISH: The corrosion of steel in reinforced concrete poses severe problems to modern constructions. The corrosion process itself may be subdivided into three sub-processes: the anodic, the cathodic, and the electrolytic sub-process. In this article the effects of two silanising formulations - one applicable to the surface, the other admixed to the concrete mix - are being further evaluated in lab tests. XRP measurements of steel reinforcement from treated concrete show that apart from their well-known effect on the electrolytic sub-process of corrosion such silanising systems may as well have a direct effect on the anodic and cathodic sub-process. (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • FRIEDEL, M
    • BUECHLER, M
    • ALBERS, P
  • Publication Date: 2010

Language

  • English

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  • Accession Number: 01166865
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Aug 28 2010 11:25AM